Metadaten

Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0153
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
105 Nikolauskapelle Grabstein des Kuno Herdan von Buches f 4. VIII. 1426
Der Grabstein zeigte einen Priester mit dem Kelch in den Händen und bloßem Kopfe.
Die Inschrift stand auf dem Rande.
Anno Domini MCCCCXXVI. Die iv mensis angusti
obiit Honorabilis Dominus Cuno Herdam de Buches
Canonicus hujus Ecclesiae, cujus anima requiescat in pace.
Ahnenwappen: Buches Cronburg ohne Krone.
Abweichungen bei Helwich: Herdan.
Bourdon Nr. 3. — Helwich, Annalen I f. 261. — Joannis II S. 346 und Busch-Glasschröder S. 378 zur Person. A

106 Kreuzgang

Grabstein des Johannes Helfenstein

f 7. IX. 1426

Der Herkunftsort des Steines ist unbekannt, da er
sonst nirgends überliefert ist, vielleicht kommt er aus
St. Moritz wie andere Steine des Domkreuzganges
auch, jetzt im Südflügel an der Außenwand zwischen
dem 2. und 3. Joch von Westen aufgestellt. Rote Sand-
steinplatte, die sich nach unten verjüngt. Länge 215,
Breite oben 80 cm, Breite unten 69, Schrift 5 und
6 cm. —
Anno domini mccccxxvi vH idus mensis Septembris
obiit Johannes Helfinstein Cuius anima
requiescat in pace. Amen.
Innerhalb der auf dem Rande umlaufenden Schrift
ist der Verstorbene in Ritzzeichnung in kurzem Rock
und Alantei mit gefalteten Händen auf einem Hunde(?)
stehend dargestellt. Zu Seiten des Kopfes zwei Wap-
pen, das Rechte mit drei Beilen in der Anordnung 2:1,
das Linke mit einem Kreuz, dessen rechter Arm ver-
kürzt ist. —
Als Grabplatte ist hier ein umgedrehter Sarkophag-
deckel benutzt. Die Rückseite des Grabsteins hat also
die Form eines Walmdaches, dessen Grate wulstför-
mig ausgebildet sind, die Flächen sind roh mit der
Spitzfläche bearbeitet. (Vergleiche die ebenfalls wie-
derverwendeten Steine aus St. Mauritius im Dom-
kreuzgang für Ulrich Helmasperger f 15. I. 1473 und
für Heinrich Gerlach f 28. X. 1498, die hier neben-
einander an der Fensterwand des Kreuzganges auf-
gestellt sind.)
Kdm. Dom. S. 435 Nr. 17. — Führer Dommuseum S. 27. Nr. 98. — Bei
Gamans, Bourdon und Gudenus nicht genannt. A


75
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften