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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0154
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107 Memorie Totenschild des Johannes Winter von Rüdesheim f 4. VIII. 1427
Anno Domini MCCCCXXVII quarta die mensis augusti obiit honorabilis Dominus
Joannes Winther de Rüdesheim Can. Ecclesiae Mog., cuius anima requiescat in pace,
Amen.
Bourdon. — Helwich, Annalen III f. 813.

108 Nikolauskapelle Grabstein des Wigand von Dernbach f 15. IX. 1427
Anno Dni M. CCCC. XXVII. die XV. mensis Septemb. obiit honorabilis Dnd Wigandus
de Dernbach Canonicus huius Ecclae. Cuius anima requiescat in sancta pace, Amen.
Dieser Grabstein war nach ausdrücklicher Bemerkung Bourdons zu seiner Zeit nicht
mehr vorhanden.
Helwich, Annalen IV f. 5070. A

109 Querhaus Wandgemälde des Johann Weise f 20. III. 1428

Im südlichen Querhausflügel war an der Ostwand ein Wandgemälde des jüngsten
Gerichts. Dieses wurde später durch den Kilians-Altar Philipps von Trohe (siehe
1596) und, nachdem er in den Ostchor versetzt worden war, durch das große Denk-
mal des Dompropstes Heinrich Ferdinand von der Leyen verdeckt.
Unter ihm stand nach Bourdon:
Anno Domini 1428 Kirchen.
Nach einer Bemerkung auf dem zum Ersatz für das vernichtete Wandgemälde von
dem Stifter des Kiliansaltars Philipp von Trohe angefertigten Tafelgemälde (Nr.
110) wurde das Wandbild 1569 durch den Domherrn Albert von Fischborn wieder-
hergestellt. Es bezog sich auf den Domdekan Johann Weise von Feuerbach, der auch
unterhalb des Gemäldes beigesetzt war (Nr. 111). —
Helwich, Annalen III f. 815. — Bourdon. — Kdm. Dom S. 334. A

110 Querhaus Tafelgemälde des Johann Weise f 20. III. 1428

Im südlichen Querhausflügel wurde nach 1596 durch die Errichtung des Kilians-
altars ein Wandgemälde des jüngsten Gerichtes (besprochen unter 1596) verdeckt.
Man ließ daher als Ersatz für das verschwundene Wandgemälde ein Tafelgemälde
anfertigen, das natürlich auch das jüngste Gericht darstellt. Oben thront auf einem
Regenbogen Christus, auf beiden Seiten von Maria und Johannes verehrt. Unten
steht inmitten der Erzengel Michael mit der Waage, zu beiden Seiten die Seligen
und Verdammten. Her. rechts knieen drei Personen, zuvorderst ein Prälat in Rauch-
mantel und Mitra (Johann Weise), dann ein Kleriker in Superpelliceum (Albert von
Fischborn), als letzter wieder ein Prälat in Mitra und Rauchmantel (Philipp von
Trohe) mit ihren Wappen. Bis zur Wiederherstellung des Domes in der Peter- und
Pauls- (heute Marien-) Kapelle, jetzt an der Rückwand der vereinigten Johannes-
und Margareten-Kapelle (Südseite, zweite von Osten).
Auf Holz 248 : 155 cm. Nach Kdm. Dom stand eine Inschrift auf der unteren Rahmen-
leiste. Die Inschrift ist weder am Bild noch sonstwo im Dom oder Dommagazin (vor
dem Brand von 1942) zu finden gewesen.

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