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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0173
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150 Kreuzgang Grabstein des Theoderich Schenck v. Schweinsb. f 29. IV. 1454

Lag bis 1925/28 als Deckplatte auf der Gruft des Administrators Adalbert von Sach-
sen f 1484 (vgl. Nr. 210) im Mittelschiff. Mit diesem Grabstein lag noch eine weitere
unkennntliche Platte auf der Gruft, beide mit der Oberseite nach unten gewendet.
Das Gräberfundeprotokoll spricht die Ansicht aus, man habe jedenfalls bei einer
späteren Auffüllung des Bodens mit diesen Platten die Gruft neu abgedeckt. Ob das
angenommen werden darf, ist mir fraglich. Heute liegt die Grabplatte im Südflügel
des Kreuzganges im 2. Joch von Osten (Joch 15). Die Figur des Verstorbenen und
die beiden Wappen zu Seiten des Kopfes sind abgemeißelt, dies Relief störte
wohl irgendwie bei der Wiederverwendung der Platte. Die Inschrift auf dem er-
habenen Rande ist im ganzen gut erhalten mit Ausnahme der oberen her. rechten
Seite. Roter Sandstein 190:96 cm. Schrift 5,5 und 6,5 cm.
... o i)nt müleftmo quabrinqcn / tcft'mo qutnquageftmo quarto
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fdj/toetnfperg canontcus tjut9 cccleflc c ata req’cfcat tn pacc ♦ ♦ ♦ ♦.
Ob eine bestimmte äußere oder innere Veranlassung vorhanden war, den Grabstein
Theoderich Schencks zu entfernen, konnte nicht festgestellt werden. Natürlich wird
der Grabstein in keiner Epitaphiensammlung erwähnt, da er 1484 schon verschwun-
den war.
Gräberfundeprotokoll. — Strempel S. 85. A

151 Memorie Totienschild des Theoderich Schenck v. Schweinsb. f 29. IV. 1454
Anno Dni MCCCCLTV xxix Die mensis Aprilis obiit Theodoricus Schenck de
Schivevnsburg Can. hujus Ecclesiae, cujus anima requiescat in pace.
Helwich bemerkt, der Totenschild enthalte in Jahres- und Monatsangabe einen Irr-
tum, den er aber korrigiert habe.
Der Totenschild blieb also im Gegensatz zu dem beseitigten Grabstein Theoderichs
(s. Nr. 150) bis ins 18. Jahrhundert hängen. Man kann daraus entnehmen, daß man
mit der Beseitigung des Grabsteins nicht das Andenken Theoderichs tilgen wollte,
da man sonst auch den Totenschild entfernt hätte.
Bourdon. — Helwich, Annalen. IV f. 5003. A

152 Kreuzgang Grabstein eines Geistlichen f 1456

Im Domkreuzgang lag im Ostflügel im mittelsten Joch (Joch 20) der Grabstein eines
Geistlichen, der am Kopf (vermutlich an der Tonsur) als solcher erkennbar war. Am
Rande des Steines konnte Bourdon noch lesen:
Anno Dni MCCCCLVI ....
Bourdon Nr. 173. A

Kreuzgang

Grabstein des Peter v. Festenberg

s. unter 12. VIII. 1465, Nr. 165.

f 12. VIII. 1456

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