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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0174
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153 Querhaus Epitaph des Theoderich Knebel f 9. XL 1457

An der Westwand des nördlichen Querhausflügels; durch den 1682 hier aufgerich-
teten Treppenturm der Chorbühne wurde die heraldisch rechte Seite verdeckt und
durch die Treppe der Unterteil, sodaß die Inschrift nur noch teilweise sichtbar ist.
Oben ein Rahmen aus sehr feinen Tonranken, an den Längsseiten mit Wappen-
schilden belegt, die ehemals sicher bemalt waren. Dieser Rahmen umschloß ein
Kreuz und den zu Füßen des Kreuzes knieenden Stiftsherrn, welche im 19. Jahr-
hundert entfernt wurden. —
Unter diesem Rahmen sitzt ein Sockel aus grauem Sandstein, der mit Maßwerk-
blenden gefüllt ist und auf seinem Rand, heute nur noch auf dem unverdeckten oberen
und her. linken die Inschrift trägt.
Oberer Rahmen 230 cm hoch, erhaltene Breite 104 cm. Unterer Teil noch 68:104 cm.
Schrift 5,5 und 6,5 cm. —-
(Anno) bnt m° cccc° It)tj° ♦tt* • twucbr’ / 0bnt uenF this tljeoi>(ericus...)
Wahrscheinlich lautete die Inschrift genau so wie auf dem Grabstein. Bourdon sah
noch die Wappen: Knebel und Cramberg.
Kdm. Dom S. 250 Nr. 12. — Fragmenta Gamans f. 1. — Bourdon. — Schaab II S. 100. — Rauch im Kalender
Hessenkunst 1910, S. 13. A


154 Westchor

Grabstein des Theoderich Knebel

f 9. XL 1457

Im Westchor vor dem Annaaltar, also unter der nördlichen Empore der Vierung, lag
der Grabstein mit der Darstellung eines Kanonikers im Talar mit gefalteten Händen
und der zu Bourdons Zeit kaum mehr lesbaren Inschrift am Rande:
Anno Domini MCCCCLVII. IX. Novembr. obiit Venbls. Dnus Theodericus Knebel
Canonicus hirjus Eccles: ac Praepositus B. M. V. Geismariensis Ecclesiae, cuius ani-
ma requiescat in pace, Amen.

Ahnenwappen: Knebel
Zeiskam

Cramberg .
Hund van Saulheim

Bourdon. — Helwich, Annalen I f.

275, ferner Bd. IV f. 4096. — Fragmenta Gamans f. 1. — Joannis II S. 376

zur Person.

St. Viktorkapelle
Altarneuweihe
14. X. 1458
siehe unter 4. III. 1279 No. 23
155 Kreuzgang
Grabinschrift des Johann Ysenecher
f 7. IV. 1459

Am dritten Strebepfeiler des Westflügels von Norden in die zum Kreuzganggarten
schauende Stirnfläche eingehauen. Maße des roten Sandsteinquaders: 43:66 cm. —
Schrift 5, 5 und 8 cm.
o o
Anno ♦ bnt ♦ m • cccc ♦ lir * tn'e / ♦ vtt ♦ mefta ♦ AprihA ♦ 0♦9$ / Ijcs ♦ pfenneqer ♦
beöeH9 • / febts ♦ magutn ♦ Cut9. ata ♦ / recRttefcat ♦ tu ♦ pacc♦Amen *

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