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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0177
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162 Memorie Totenschild des Theoderich Schenck v. Schweinsberg f 19. IX. 1463
Anno Dni M.CCCC.LXIII. XIX die mensis Septembris obiit Theodoricus Schenck de
Schiveinsberg Canonicus huius ecclesiae. C.A.R.I.P.
Abweichungen bei Bourdon: 29. 7bris, der Schluß von Canonicus ab fehlt. —
Bourdon bemerkt, der Totenschild sei zu seiner Zeit nicht mehr erhalten gewesen, er
entnahm den Text einer älteren Quelle. Eigenartigerweise wird dieser Theoderich
nicht bei Joannis und (nach frdl. Auskunft des Freiherrn Schenk zu Schweinsberg)
auch nicht in den Stammtafeln der Familie geführt. Ob es sich nun um ein völlig unbe-
kanntes Familienmitglied oder um die verlesene Inschrift des am 29. IV. 1454 (s.
Nr. 151) verstorbenen Theoderich Schenck handelt, die aber bei Bourdon unter 1463
zum zweiten Male gebracht wird, kann ich nicht entscheiden.
Fragmenta Gamans f. 50 v. — Bourdon. A

163 Nikolauskapelle Grabstein des Konrad Rau von Holzhausen f 17. III. 1464

Ehemals in der Nikolauskapelle, dann in der Memorie, jetzt im südöstlichen Eckjoch
des Domkreuzgangs (Joch 16) in den portalähnlichen Rahmen eingesetzt. Der Dom-
kantor steht unter einem stark vorspringenden dreibogigen Baldachin auf zwei Dra-
chen. Er trägt die Mitra auf dem Haupte und ist mit dem Chormantel bekleidet, dessen
Schließe mit dem Domkapitels-Wappen geziert ist. Mit der linken Hand hält er den
Kelch, den die Rechte segnet. Die Inschrift steht nur auf den beiden nach außen abge-
schrägten Längsrändern des Grabsteins. Das läßt darauf schließen, daß man den Stein
nicht umschreiten konnte. Da auch das Kopfkissen fehlt und zudem das Relief recht
hoch ist, könnte man eine ursprünglich senkrechte Aufstellung des Grabsteines an-
nehmen. Graugelber Sandstein 263:137 cm. Schrift 4 und 4,5 cm.



nuiii




Anno domini millesimo quadringentesimo sexagesimo quarto ipso die sande Gertrudis obiit
venerabilis dominus Conradus Rmve senior cantor ac jubilarius huius necnon Aschaffen-
burgensis ecclesiarum praepositus, cuius anima requiescat in pace. Amen.
2ltu Gcrtrubcntag (17. III.) 1161 jlarb ber cbtiuürbigc Jperr jtourab Senior, Kantor unb Subifar
biefer unb 'Evopft bet 2lfd)«ffcnburgcr Ätrcbc.
Seitlich von der Figur lehnen sich an den profilierten Rahmen vier Wappenschilder
Rau von Holzhausen Hose von Ockershausen
Venningen (?) Rheinberg
Der Grabstein ist gut erhalten. Wenn er auch in seiner Ausführung als typischer Ver-
treter der Stilstufe des mittleren 15. Jahrhunderts starr wirkt, so gehört er doch zu
den besten -Denkmälern des Kreuzgangs.

Kdm. Dom S. 447. — Helwich, Annalen I S. 241. — Fragmenta Gamans S. 53. — Bourdon. — Gudenus II S. 870. —
Federzeichnung Lindenschmits 1806 (32:21,5 cm Mainz, Stadtarchiv III A x 11). — Joannis II S. 333 zur Person. —
Klingelschmitt, Magister Valentinus S. 56. Tat. 23. — Führer Dommuseum S. 18. Nr. 51. — Kautzsch, Dom Tat. 101.
A

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