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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0179
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Die oft wiederholte Lesung: „henne neffe den man nannte“ ist falsch, die erhaltenen
Spuren lassen deutlich „wife“ erkennen. „Wisehenne der Steinmetz“ wird am 4. Januar
1453 in einer Urkunde des Mainzer Stadtarchivs als Zeuge genannt. Wenn der Grab-
stein schon immer in der Nähe der Stelle lag, wo er in die Wand eingemauert ist,
haben wir hier in der Umgebung der Inschrift für die Steinmetzfamilie Weckerlin
(s. Nr. 262) offenbar den Ort, wo sich die Dombauhandwerker beerdigen ließen. —
Kdm. Dom S. 462. — Bourdon. — Gudenus II S. 894. Nr. 139. — Federzeichnung Lindenschmits von 1806 (30:20 cm
im Mainzer Stadtarchiv III A x 12). — Wetter S. 146. — Werner I S. 340. — Schaab II S. 134. — Führer
Dommuseum S. 13 Nr. 25. A

168 Kreuzgang Epitaph des Philipp von Lewenstein f 18. IV. 1467

Im südöstlichen Eckjoch (Joch 16) hing oben an der Mauer ein altes, zur Zeit Bour-
dons nicht mehr erkennbares Bild. Seine Überschrift lautete:
Anno Domini MCCCCLXVII, XVIII die mensis Aprilis 0 Philippus de Levvenstein
Armiger.
Bourdon. — Gudenus II S. 875 Nr. 100. — Fragmenta Gamans f. 58 v. A

169 Kreuzgang Wandgemälde des Johann Quertar f 6. IV. 1468

und Nypat f 25. III. 1468.
Im Südflügel im 5. Joch von Osten (Joch 12). Die ganze Wand unter dem Schildbogen
des Gewölbes füllte ein Gemälde mit der Darstellung der Kreuztragung Christi.
Anno Domini MCCCCLXVIII. die sexta mensis Aprilis obiit honorabilis
Dns Joannes Quertar
Eodem anno die XXV mensis martii obiit honorabilis Dns
Nypat. Vicarii hujus Ecclesiae, quorum animae requiescant in pace amen.
Bourdon. A

170 Memorie Grabstein des Raban von Liebenstein f 30. IV. 1469
Auf dem Grabstein war ein Engel mit Flügeln dargestellt. Bourdon konnte die In-
schrift wegen ihres Alters bereits nicht mehr lesen, er entnahm sie Helwich.
Anno Dni. MCCCCLXXXIX. xxx die mensis aprilis
obiit Venerabilis Dns Rabanus de Liebenstein Canonicus
hujus Ecclesiae, cujus aa requiescat in pace.
Wappen in den vier Ecken des Steines.
Liebenstein Lichtenstein
Hof wart v. Kirchheim Nothaft.
Das Todesdatum 1489 ist ein Irrtum Helwichs und Bourdons. Joannis verbesserte es
aus dem Totenbuch der Karmeliten in 1469. Mitten auf dem Stein war wie auf einer
eigenen Tafel eine weitere Inschrift angebracht. Da ausdrücklich bemerkt wird, daß
die erste Inschrift wegen ihres Alters nicht mehr zu lesen sei, ergibt sich, daß die
zweite nachträglich für Konrad von Liebenstein f 29. XL 1536 (Nr. 373) eingemeißelt
wurde.

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