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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0198
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216 Westchor Grabstein des Friedrich von Lewenstein f 12. VII. 1485

und Johann von Lewenstein f 25. II. 1452.
Im Westchor lag unter der nördlichen Seitenempore der Vierung auf der Epistelseite
vor dem St. Anna-Altar ein Grabstein, auf dem zwei Personen in Bildhauerarbeit dar-
gestellt waren. Die eine auf der rechten Seite war im Pluviale mit bedecktem Haupt
und hielt in den Händen ein Buch. Seitlich vom Kopf waren die Wappen. Die zweite
Figur mit entblößtem Haupt und in priesterlicher Kleidung hielt den Kelch. Die In-
schrift war unleserlich geworden, Bourdon bringt sie nach der gemalten Tafel Hel-
wichs, die aber zu seiner Zeit auch schon nicht mehr vorhanden war.
Bourdon. — A

217 Memorie Totenschild des Friedrich von Lewenstein f 12. VII. 1485
Anno Dni MCCCCLXXXV. Decimo die Julii obiit Ven1^. Fridericus de Leivenstein
canonicus hujus Ecclesiae, cujus anima R.I.P.A.
Abweichungen in der anderen Lesart Bourdons: MCCCCLXXXII quinto Idus Julii
obiit honorabilis ....
Bourdon bringt zweimal einen Totenschild Friedrichs von Lewenstein. Bei dem ersten,
dessen Datum er mit quinto idus Julii 1482 (11. Juli) wiedergibt, bemerkt er, es sei
wohl ein Irrtum im Datum unterlaufen, es müsse 1485 heißen. Von dem zweiten To-
tenschild, datiert vom 10. Juli 1485 sagt er, er habe zu seiner Zeit nicht mehr existiert.
Ein weiterer von Joannis genannter, am 12. Juli 1487 gestorbener Friedrich, der Stifts-
herr am Dom und an Heiligkreuz gewesen sein soll, wird mit der oben genannten Per-
son identisch sein.
Nach der Mehrzahl der in Quellen und Grabinschriften überlieferten Daten nehme ich
also an, daß es sich um eine einzige Person, nämlich um den wahrscheinlich am 12.
Juli 1485 gestorbenen Friedrich von Lewenstein handelt. Tatsächlich lassen sich die
letzten Zahlen II und V von 1482 und 1485 leicht verwechseln.
Außerdem wird Friedrich auf dem Grabstein seines Bruders Friedrich in Heiligkreuz
f 5. VII. 1500 nochmals erwähnt (siehe im 2. Teil). —
Bourdon. — Fragmenta Gamans f. 47 v. — Joannis II S, 379 zur Person. — Humbracht Tat. 86. — Möller,
Stammtafeln Taf. XXX — Kisky, Domkapitel S. 136 Nr. 214, 215 zur Person. — A

218 Memorie Grabstein des Gottfried Colling f 21. II. 1486

In der oberen Hälfte des Steins befand sich eine eherne Tafel mit der Inschrift:
Gotejridus Colling Vir nobilis et integer, Canonicus hujus
aedis obiit Anno MCCCCLXXXVI. nono Cal. Martii
Ferner waren auf der oberen Hälfte des Steins folgende Wappen:
Colling Cleen
Engelbrecht Vilbel
Auf der unteren Hälfte des Steins war eine andere Bronzetafel mit der Grabinschrift
des Johann von Vilbel f 1519 (siehe Nr. 326).
Bourdon Nr. 22. — Helwich, Annalen II f. 554. — Fragmenta Gamans f. 44. — Gudenus II S. 904 Nr. 169. — A

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