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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0219
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Anna solet diel tres concepisse Marias, / Quas genuere viri Joachim Cleophas SalomequeA Has
duxere viri Joseph, Alpheus, Zehedaeus. / Prima parit Christum, Jacobum secunda minorem, /
Et Joseph iustum peperit cum Symone Judam, / Tertia maiorem lacobum volucremque
Johannem.
A
Die Namen der Frauen und Kinder stehen in schwarzer Farbe in den gelben Heiligen-
scheinen. Sie lauten von links nach rechts:
mcmdfa inr fcrtiactf ihr Kind: fcruacii / pfmaTa (?) forov ätte inr eltfct ohne Kind /
fcMdffabd ihr Kind: ioijCS.biip Es folgt Maria mit dem Christkind ohne Beischrift.
Dann: fctft Untlft ohne Kind, da dieses die Muttergottes selbst ist.
Dann: 11t (tritt cteopfye mit vier Kindern ohne Beischriften. Dann: marin fhloniC mit
zwei Kindern fotjaes cwttng und facobus maiov.
Die Angabe Falks über die Herkunft aus Altmünster ist nicht nachprüfbar, der
Teppich gelangte als Schenkung des Medizinalrates Dr. Größer in den Dom.
Die Herkunft des großen und guterhaltenen Teppichs vom Mittelrhein, seine wahr-
scheinliche Entstehung und Verwendung in Mainz (oder Umgebung?) gehen aus den
Stifterwappen hervor, — die Hilchen waren in Lorch ansässig, — und aus dem Stil,
der dem Marienleben der Mainzer Gemäldegalerie ähnlich ist.
Kdm. Dom S. 487, Tat. 84. — Führer Dommuseum S. 44. Not 18. — B. Kurth, Die deutschen Bildteppiche des
Mittelalters (Wien. 1926) I S. 254 Taf. 212—214. — B. Kurth, Ein Erzeugnis mittelrhein. Bildwirkerkunst. In:
MZ. X. (1915) S. 88. — Frz. Falk, Der Prachtteppich mit dem Stammbaum Christi im Mainzer Dom. Der Kirchen-
schmuck XXIV Jg. XII (1868) S. 8—10 und 64. —
1 Vergl. auch Beda Kleinschmidt, Die heilige Anna. Forschungen zur Volkskunde H. 1—3. Düsseldorf 1930. S. 254.
A

269 Sakristei Tür der Schatzkammer 1501

Die kleine Schatzkammer, in der der
größte Teil der Reliquien und Kost-
barkeiten aufgehoben wurde, in der
Sakristei Bertholds von Henneberg,
schloß eine kunstvoll gegossene
Bronzetür, auf deren unterem Teil
stand:
Ex adito veteri sunt hic pia sacra
recepta
marmoreo claudi numina digna loco
Anno Domini 1501 Presedenti
Dno Bertholdo archiepo. Mogunt.
2luö bem alten ©eroölbe finb hier bie eßrroürbv
gen Heiligtümer aufgenommen, bie würbig ftnb,
in marmornem ©eljäufe verfd)loffen ju fein.
3m 3al)re be$ 1501 unter ber Stegie;
tung be£ Herrn SSertfwlb (von Haneberg),
SRainjer Crjbifcbof^.
Die Schatzkammer selbst ist noch vor-
handen, die eherne Tür aber ver-
schwunden, wahrscheinlich wurde sie
wie die Hoehaltarsäulen in der Fran-
zosenzeit eingeschmolzen.


Bourdon. — Kdm. Dom S. 340 und 347. — F. Arens, Mainz im Jahre 1660. In: MZ. XXXIX/XL (1944/45) S. 52. A

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