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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0292
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428 Seitenschiff Denkmal des Kurfürsten Sebastian von Heusenstamm f 17. III. 1555
Im nördlichen Seitenschiff am 1. Pfeiler von Westen an alter Stelle. — Aus Tuff
578 : 197 cm. — Inschrifttafel aus grauem Sandstein (schwarz gestrichen) 46 :84,5 cm.
Schrift 2,5 cm vergoldet.
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Auf einer kleinen Tafel, die im Aufsatz vor der Figur des Todes, einem Gerippe mit
Sanduhr und Sense, steht:
VIGILATE QVIA
NESCITIS DIE
NEQ3 IIORAM (Mattheus 25,13)
Auf der Unterkante des Sockels, auf dem der Kurfürst steht (Schrift 2 cm) :
MEMORARE NOVISSIMA
Auf dem Schild, dessen Spangen dem vor dem Sockel stehenden Putto über den Leib
gehen, steht die Künstlersignatur von Dietrich Schro (Schrift 3,5 cm):
D- S-
1.5 59
An signierten Denkmälern des Dietrich Schro birgt der Dom noch das des Georg
Göler von Ravensburg f 1558 (Nr. 444), ferner die Pfarrkirche zu Kronberg das der
Anna von Kronberg f 1549. Unsigniert stehen von Schro im Dom die Denkmäler des
Kurfürsten Albrecht von Brandenburg f 1545 (Nr. 399) und des Konrad von Lieben-
stein f 1536 (Nr. 372).
Ehemals waren 6 Wappen vorhanden. Seitlich vom Aufsatz sind noch Heusenstamm
und Brendel von Homburg geblieben, es fehlen am Fries: Venningen und Röder von
Rodeck. An den Postamenten der beiden Karyatiden sind die Schilde vom Domkapitel
und Kurmainz angebracht.
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