Über dem Untergeschoß mit der Inschrifttafel kommt das Hauptgeschoß mit der
mächtigen Gestalt des Erzbischofs in vollem Pontifikalornat mit 2 Stäben und Buch,
die auf dem erwähnten Sockel steht. Seitlich wird sie von zwei Karyatiden gerahmt,
die einen Dreipaßbogen tragen. Im Aufsatz darüber die Figur des Todes.
Der Kurfürst ward in der Memorie bei seinem Bruder Martin von Heusenstamm
(f 19. VI. 1550, siehe Nr. 414) begraben, erhielt aber keinen eigenen Grabstein1.
Kdm. Dom S. 272. — Serarius S. 913. — Joannis I S. 861. — Helwich, Annalen IV f. 4045. — Bourdon. — Gudenus II
S. 829 Nr. 43. — Schneider in: Kunstwissenschafti. Studien 1913 S. 45. — Kautzsch, Dom Taf. 134, 138—140. —
Strübing in MZ. XV/XVI (1920/21) S. 62. — Kahle S. 80. — Sartorius, Übersetzung S. 6. — Wetter S. 117/118. —
Fragmenta Gamans f. 11. —
1 Helwich, Annalen IV f. 4045. — Joannis I S. 861. — A
429 Memorie
Epitaph des Reinhard von Dienheim
f 24. III. 1555
Auf einer Bronceplatte an der Mauer stand:
Anno Domini 1555 die 24. mensis Marti]
Venerab. ac nob. Dns Reinhardus a Dien-
heim Ecclesiarum hujus et S. Albani extra
muros canonicus naturae debitum solvit,
cujus anima perpetuo Deo vivat. Frater su-
perstes hoc fieri curavit.
Ahnenwappen: Dienheim Stockheim
Forstmeister Carben
$(m 24. $iät$ 1555 jaulte bet ebrrüütbige unb cble
Jperr 9ictnl)atb von ©tenfwim, StifDbett biefer’ Äirdje
unb an St. Sllban vor ben dauern, bte Scßulb bet
Ülatut, beffcn Seele im ewigen ®ott leben möge, ©et
überlebenbe Grubet ließ bieö (Spitapß) machen.
Darunter war die wahrscheinlich sehr ähn-
liche Erzplatte des Johann von Dienheim
f 2. IX. 1573 (siehe Nr. 474).
Nach Bourdon war Reinhard im Kreuzgang
vor der Nikolauskapelle begraben, doch war
das Epitaph schon vor Bourdon abhanden
gekommen, weswegen die Inschrift bei ihm
nicht verzeichnet ist.
Reinhard von Dienheim war Domizellar seit
15451 und starb als solcher, was in der In-
schrift nicht besonders erwähnt wird.
Helwich, Annalen IV f. 3087. — Fragmenta Gamans f. 71.
Bourdon. — Joannis II S. 351 zur Person. —
1 Domkapitelsprotokolle III S. 1097, 1105. — A
Zu Nr. 428
215
mächtigen Gestalt des Erzbischofs in vollem Pontifikalornat mit 2 Stäben und Buch,
die auf dem erwähnten Sockel steht. Seitlich wird sie von zwei Karyatiden gerahmt,
die einen Dreipaßbogen tragen. Im Aufsatz darüber die Figur des Todes.
Der Kurfürst ward in der Memorie bei seinem Bruder Martin von Heusenstamm
(f 19. VI. 1550, siehe Nr. 414) begraben, erhielt aber keinen eigenen Grabstein1.
Kdm. Dom S. 272. — Serarius S. 913. — Joannis I S. 861. — Helwich, Annalen IV f. 4045. — Bourdon. — Gudenus II
S. 829 Nr. 43. — Schneider in: Kunstwissenschafti. Studien 1913 S. 45. — Kautzsch, Dom Taf. 134, 138—140. —
Strübing in MZ. XV/XVI (1920/21) S. 62. — Kahle S. 80. — Sartorius, Übersetzung S. 6. — Wetter S. 117/118. —
Fragmenta Gamans f. 11. —
1 Helwich, Annalen IV f. 4045. — Joannis I S. 861. — A
429 Memorie
Epitaph des Reinhard von Dienheim
f 24. III. 1555
Auf einer Bronceplatte an der Mauer stand:
Anno Domini 1555 die 24. mensis Marti]
Venerab. ac nob. Dns Reinhardus a Dien-
heim Ecclesiarum hujus et S. Albani extra
muros canonicus naturae debitum solvit,
cujus anima perpetuo Deo vivat. Frater su-
perstes hoc fieri curavit.
Ahnenwappen: Dienheim Stockheim
Forstmeister Carben
$(m 24. $iät$ 1555 jaulte bet ebrrüütbige unb cble
Jperr 9ictnl)atb von ©tenfwim, StifDbett biefer’ Äirdje
unb an St. Sllban vor ben dauern, bte Scßulb bet
Ülatut, beffcn Seele im ewigen ®ott leben möge, ©et
überlebenbe Grubet ließ bieö (Spitapß) machen.
Darunter war die wahrscheinlich sehr ähn-
liche Erzplatte des Johann von Dienheim
f 2. IX. 1573 (siehe Nr. 474).
Nach Bourdon war Reinhard im Kreuzgang
vor der Nikolauskapelle begraben, doch war
das Epitaph schon vor Bourdon abhanden
gekommen, weswegen die Inschrift bei ihm
nicht verzeichnet ist.
Reinhard von Dienheim war Domizellar seit
15451 und starb als solcher, was in der In-
schrift nicht besonders erwähnt wird.
Helwich, Annalen IV f. 3087. — Fragmenta Gamans f. 71.
Bourdon. — Joannis II S. 351 zur Person. —
1 Domkapitelsprotokolle III S. 1097, 1105. — A
Zu Nr. 428
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