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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0297
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438 Kreuzgang Grabstein des Georg Gelphart f 1558

Im Westflügel im 3. Joch von Norden, wohl in der Nähe des alten Lageplatzes. —
Roter Sandstein 190 : 95 cm.
Auf dem erhöhten Rand stand die gotische Inschrift des hier zuerst bestatteten Toten,
die schon zu Bourdons Zeit unleserlich war. Im oberen Teil ist 1689 in vier Zeilen
eine Antiquainschrift eingehauen worden. Mitten auf dem Grabstein folgt ein Kreis,
in dem ein Kelch mit segnender Hand zu sehen ist. In der unteren Hälfte befindet
sich eine rechteckige Vertiefung (75 : 64 cm) für eine verschwundene Erzplatte, auf
der folgendes stand:
Venli Dno Georgio Gelphart divi Stephani Cano
ac hujus Metrop. Mog. Vicario, Viro cum viveret gravis
animi Sinceritate Executores hoc
monumentum posuere, cujus anima aeterna donetur requie. Amen.
©em cbrwütbtgeit -bertn Georg Gelpfwt Äanontfer an Stepfsan unb $iain$ev ©omvtfar, m £eG
Seiten einem burcb btc SCufricbtigfeit beö OeiRes bedeutenden Spanne, ... feßten die ©ejlamentövolL
ftrecfcr biefeö ©enlmai, helfen Seeie mit der ewigen fXube befc^entt werden möge.
Das Todesdatum ist dem Liber vitae von St. Stephan entnommen1.
Bourdon Nr. 52. —
1 Herrmann in Beitr. III S. 126 Anm. 242. — A

439 Kreuzgang Epitaph des Johann von Hohenstein f 22. II. 1558

Einst im südwestlichen Eckjoch des Domkreuzgangs (Joch 6). Bourdon sah die zwei
Tafeln aus Gips (richtiger aus Tuff) an der Mauer an etwas erhöhter Stelle bei dem
Stein Nr. 70. Die erste zur Rechten stellte die Aufrichtung der ehernen Schlange durch
Moses dar, die zweite den zwischen den Schächern gekreuzigten Christus. Darüber
waren die Wappen Hohenstein und Schlüchter von Erfenstein angebracht. Die beiden
Reliefs werden noch im Kunstdenkmälerwerk beschrieben, augenblicklich sind sie
nicht auffindbar1.
Die Inschrift unter den Tafeln war allerdings schon früher veschwunden.
Anno Domini 1558. die 22. Fehr, obiit Venerabilis ac Nobilis Dominus Joannes ab
Hohenstein Metropolitanae hujus et divi Albani Ecclearum Canonicus, cujus anima
requiescat in s. pace Amen.
Helwich, Annalen II f. 924. — Fragmenta Gamans f. 57 v. — Bourdon. — Joannis II S. 371 zur Person. —
1 Kdm. Dom S. 441. — A

440 Kreuzgang Grabstein des Johann von Hohenstein f 22. II. 1558

Im Südflügel des Kreuzgangs wahrscheinlich im 4. Joch von Westen (Joch 9). Der
Grabstein lag links neben dem des Christoph von Hohenstein f 1553 (siehe Nr. 423)
und zeigte einen Priester mit entblößtem Haupt. Die Inschrift .war zur Zeit
Bourdons nicht mehr lesbar, ebenso waren die Wappen unkenntlich geworden. Bour-
don konnte Helwich entnehmen, daß Johann hier begraben sei. Er bringt danach die
Inschrift, die wörtlich mit der des Denkmals (siehe Nr. 439) übereinstimmt. Vielleicht
setzt Bourdon auch nur die Inschrift des Denkmals für den Grabstein ein, möglicher-
weise lautete die Grabsteininschrift ursprünglich doch anders.
Bourdon. — A

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