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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0301
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Kreuzgang Epitaph des Joachim Sparren f 19. V. 1560

siehe bei dem Epitaph des Johann Erwein f 24. III. 1550 (Nr. 413).

447 Kreuzgang Epitaph des Georg Utpha f 11. VE 1560

Im Südflügel des Kreuzgangs im 4. Joch von Osten (Joch 13). An der Wand hing ein
hölzernes Bild mit der Darstellung einer Mutter Gottes, die mit dem Jesuskinde
spielt. Oben stand:
M.G.V.V.M.F.C. 1616.
Unten stand:
Huc posita sum, ut laudem Dei venerationem B.M. V. et piam memoriam ven. et eruditi
Dni M. Georgii Utpha Mog. hujus Metrop. Ecclesiae Vicarii excitem. Pie lector ejus
animae /: quaeso :/ requiem precare aeternam 0 ao MDLX
Die XI. junii, cujus anima requiescat in pace. Amen.
Jpiedjer bin id) gefegt, um baö £ob Gcttc^, bie 2Serel)timg bcr allerfeltgfhn (Jungfrau Sparta unb ba$
fromme @ebäcf>tni£ an ben ebrnmrbtgen unb gelehrten -Petrn SOtagifber (?) Georg Utpha, 9Hatnjer £)om;
vifar, tvad^uhalten. frommer £efer erflehe, bitte, für feine Seele bie ewige 9luhe. <£r ilarb am
11. Sunt 1560.
Die Anfangsbuchstaben der Überschrift konnten nicht gedeutet werden. — Möglicher-
weise war die Jahreszahl nicht mehr voll lesbar, da Bourdon hinter MDLX einige
Punkte als Zeichen für eine ausgefallene Stelle macht.
Bourdon. — A

448 Kreuzgang Wandgemälde des Stephan Lilienbaum f 24. XII. 1560

Im Südflügel im 2. Joch von Westen (Joch 7) an der Wand. Das Bild wurde 1925 auf-
gefunden, als das Denkmal Trohe (1546, siehe Nr. 402), das das Gemälde verdeckt
hatte, an eine andere Stelle gehängt wurde. — Seccomalerei, daher ist die Farbe sehr
stark abgeblättert, 186 : 128 cm, dazu noch 50 cm für die spätere obere Inschrift. In-
zwischen (1950) ist das Wandgemälde mit den Inschriftresten fast völlig verschwun-
den, weil der Kreuzgang seit 1942 ohne Dach ist und die Durchfeuchtung, der Mauern
die Farbe und den Putz zerstört. — Das Gemälde stellte dar, wie der heilige Hilarius
den im Taufbecken stehenden nackten heiligen Martinus tauft. Heraldisch rechts vom
Täufling liest ein Priester in der Albe aus einem Buch, hinter ihm stehen drei Mönche
in schwarzer Kutte. Zu Häupten des Bischofs steht mit grüner, offenbar ölhaltiger
Farbe (Schrift 2,5 cm):
.öcc Ijitarius
Von einer älteren Inschrift, die Bourdon überliefert, ist am oberen Rande nur ein
einziges Wort CfttfjCCUntCttUS erhalten (Schrift 3 cm).
Martinus adhuc cathecumenus hac me veste contexit.

Über dem Freskogrund ist in anderer Technik, wohl in Ölfarbe, eine spätere Inschrift
überliefert (Schrift 2,2 cm).

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