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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0311
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466

Kreuzgang

W andgemälde

1569

Im Westflügel des Kreuzgangs im letzten Joch am Dom (Joch 24) füllte die ganze
Ostwand des Joches eine alte Malerei aus, die die Auferstehung der Toten darstellte.
Oben stand eine ovale (ovalis) Inschrift in goldenen Buchstaben, die ebenso wie die
untere aufgemalte nicht mehr lesbar und zerstört war.
Unten kniete zur Rechten ein Geistlicher mit der kurzen Inschrift:
Melchior Steick. 1569.

Es handelt sich also wohl um ein älteres Gemälde, das der in Urkunden des Stadt-
archivs 1568, 1569 und 1570 genannte Verweser von St. Georg wiederherstellen ließ,
wie wir das von anderen Wandmalereien des Kreuzgangs kennen.

Bourdon. — Kdm. Dom S. 492. —

Querhaus Wiederherstellungsinschrift 1569

siehe Tafelgemälde des Johann Weise f 20. III. 1428. Nr. 110.

467 Memorie Totenschild des Joh. Phil, von Elkershausen f 3. V. 1569

Joannes Philippus de Elckernhausen dicius Klippel Majoris Mogunt. nec non divi
Albani Eccleae Canonicus, et praejectus Bingensis.
To&ann WlWP von Clfersljaufeii genannt Ä’tüppel, Äanontfer am SOiatnjer ©om unb an S. Sllbait,
Stmtmann in Gingen.
Abweichung bei Gamans: Elckershausen dictus Klippel majoris Ecclae —-
Albani Ecclarum —
Helwich bemerkt ausdrücklich, daß auf dem Totenschild das Todesdatum nicht an-
gegeben war. Joh. Philipp war in Bingen in der St. Martinskirche begraben.
Nach dem Totenschild, der dort hing, starb Joh. Philipp im Jahre 1569 k
Bourdon. — Helwich, Annalen III f. 939. — Fragmenta Gamans. f. 55 v. — Joannis II S. 375 zur Person. —
1 Helwich-Handschrift im Mainzer Priesterseminar f. 292 u. Kdm. Bingen S. 108. — A

468 Kreuzgang

Gemälde des Simon Bagen

f 5. VI. 1569

Wahrscheinlich befand sich das Gemälde an der Ostwand des südöstlichen Eckjoches
(Joch 16). Es füllte den ganzen Schildbogen des Gewölbejochs aus, war aber durch
sein Alter unkenntlich geworden. Unten kniete rechts ein Geistlicher im Super-
pelliceum (Chorrock), sein Wappen stand vor ihm, links war die vor Alter kaum les-
bare Inschrift. Bourdon bringt statt ihrer die Inschrift des Bronzedenkmals, man kann
vielleicht annehmen, daß beide Inschriften im Wortlaut sehr ähnlich waren (s. Nr. 469).
Jedenfalls war das Gemälde stark zerstört, da Bourdon sonst den ikonographischen
Inhalt des Gemäldes angegeben hätte.
Bourdon. — A

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