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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0324
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Die Inschrift ist nach Bourdon zu ergänzen: Anno domini 1582 den 18. Novembris
aetatis suae 52. obiit der edle Juncker Philips von Nassau
Die Angabe in Kdm. Dom, das vierte Wappen sei das der Familie Faust von Strom-
berg gewesen, stimmt nicht mit Bourdon überein. Beide Wappen zeigen ein geschach-
tes Feld mit Obereck, wodurch eine Verwechslung möglich wird. Als Epitaph des
gleichen Mannes kann man den Nassauer Altar betrachten (Nr. 529), der auch eine
Inschrift auf Philipp von Nassau enthält.
Kdm. Dom S. 279. — Bourdon. — Fragmenta Gamans f. 4. — A

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Kreuzgang

Epitaph des Ludwig Ebersheim

f 8. XII. 1583


Im Westflügel des Kreuzgangs im 2. Joch
von Norden an der Wand hinter dem Ni-
kolausaltar der Nikolauskapelle war eine
kunstvoll aus Bronze verfertigte Tafel, mit
folgender Inschrift:
Anno .. MDLXXXIII, Jovis post Conceptio-
nis Mariae VIII Decembris iuxta cor rectum
Calendarium, Venerabilis atque Egregius D.
Ludovicus Ebersheim, cognomento Carpen-
tarii, Divi Mauritii Decanus, S. Petri, Ste-
phani atque Victoris Canonicus, huiusque
Metropolitanae V icarius senior, lubilarii
instar defessus labore, magna cum laude
solertique industria gestorum Officiorum:
erga pauperes admodum mitis & benignus,
de re Catholica bene sentiens, Ecclesiisque
plurimum favens, anno aetatis suae LXIIII
plurimorum moesticia spiritum Deo blande
restituit. Cuius Executores pietatis ergo hoc
Epitaphium erigi curarunt, cum omnibus
Christi jidelibus precantes Defuncto requiem,
simulque resurrectionem omni coelesti gau-
dio refertam. Amen.
Sim Donnerstag auf iOlariä Empfängnis, bem 8. De;
jentber 1583 nach bem verbefferten Äalenber flarb
ber vcrchrungsmürbigc unb hcroorragenbe operr £ub;
mig Sber^etm, genannt Earpentariu^ (SÖagner),
Dcfan an St. SÜlorifc, Stiftöherr an St. freier,
Stephan unb SJiftor unb Seniorvifar am Dom, gleich;
mic ein Subilar ermattet von ber Slrbeit unb von
ben mit £ob unb flugem Steif; erfüllten Pflichten.
Er mar febr milb unb gütig gegen bie Sinnen, ein
guter Äatbolif unb ein Oönner ber Kirchen. 8ur
Draucr ber meiflen gab er im Sliter von 64 3ahren
feinen Oeift ®ott gerne zurück Seine Deftaments;
vollftrecter beforgten aus Verehrung bteö Epitaph unb
beten mit ben Shtiflgläubigen um bie 9tuhe für ben
Doten unb gleichzeitig um bie mit aller hintmlifchen
Sreube erfüllte Slufcrftehung. Simen.
Zu Nr. 490.

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