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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0352
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Die Wappen, die Bourdon angibt, sind nicht mehr erhalten. Den obersten Aufsatz des
Altars füllt das Vollwappen Nassau-Spurkenburg, das auf dem Kopf steht, zum
Zeichen, daß mit Heinrich die Familie ausstarb. Von den Ahnenwappen ist jeweils
noch das oberste erhalten:

Väterliche Seite:
Mütterliche Seite:
Nassau
Selbach
gen. Quadfassel
Staffel
Wolf v. Sponheim
Idstein
Bock v. Palterkam
Hattstein
Waldbott von
Bass en heim
Rödel v.
Reifenberg
Heimberg
Grensau
Brendel v. Homburg
Klcen von
Buseck
Reifenberg
Gülp v. Heddesheim

Kleeberg
Der viergeschossige Altar ist in 3 Teile, den Mittelteil und zwei Seitenflügel ein-
geteilt. Als Predella zunächst eine Beweinung Christi, seitlich als Unterbauten der
Außenflügel zwei Cherubim mit Festons. Darüber folgt inmitten das große Haupt-
relief in rundbogig geschlossenem Rahmen, von zwei stattlichen Säulen gerahmt. Die
beiden Seitenteile sind etwas niedriger und dreifach unterteilt, zu unterst die In-
schrifttafel, darüber zwei Gruppen der Kreuzschleppung Christi und der weinenden
Frauen. Einst knieten hier Figuren der beiden Herren von Nassau in den Nischen. Oben
folgt eine leere Kartusche, von den beiden erhaltenen Wappen flankiert. Im nächsten
(3.) Geschoß ist der Mittelteil durch 3 Säulen unterteilt, die die Reliefs der Auf-
erstehung und Himmelfahrt Christi rahmen. Die seitlichen Nischen sind mit Statuen
der Apostelfürsten gefüllt und von zwei jubilierenden Putten gekrönt. Zu oberst das
umgestürzte Wappen, flankiert von zwei Tugendfiguren.
Bruhns schreibt den Altar der Werkstatt des Johannes Juncker zu. Die beiden nicht
hierhergehörigen Gruppen der Kreuzschleppung hält er für Arbeiten des frühen
19. Jh., während Kautzsch sie dem Nikolaus Dickhart zuteilt.

Kdm. Dom S. 180. — Helwich, Annalen II f. 670 (betr. Heinrich). — Fragments Gamans f. 4. — Bourdon. —
Gudenus II S. 766. — Werner I S. 290. — Schaab II S. 98. — Kautzsch, Dom Taf. 162—164. — Bruhns S. 262. — A

530 Seitenschiff Denkmal des Kurf. Wolfgang v. Dalberg f 5. IV. 1601

Im nördlichen Seitenschiff am vierten Arkadenpfeiler von Westen. Schwarzer, weißer
und roter Marmor, Alabaster und Tuff. 640:228 cm. Schrifttafel aus schwarzem
Marmor 43:89 cm mit vergoldeten Buchstaben 2 u. 3 cm.
D. O. M.
rMO ET ILLMO . DNO, WOLFFGANGO, DE NOBILI ET VETVSTA CAME-
RARIORVM / DE WORMATIA, DICTORVM A DALBERG FAMILIA: ARCHIEP?
ET PRINCIP1 ELECTOs / RI MOGVNTINO, PRVDENTIA ELOQVENTIA ET
IVSTITIA SINGVLARI, / DE TOTA ECCLESIA ET REPVB: BENE MERITO
ANNO DNI. 1. 5. 82. / MAGNO OIVM DESIDERIO ET CONSENSV ELECTO, IN
REGIMINE ANNIS / 19. MODERATO ET PACIFICO; ANO DENIQ3. 1. 6. 0. 1,
DIE. 5. APRIL • PIE PLACIDEQ3 / DEFVNCTO, ET HIC PVBLICO OMNIVM
LVCTV RECONDITO. / IOANNES SVICARDVS SVCCESSOR, PRAEDECESSORI
MERIT1SS1MO / F. C. ANNO • 1 • 6 • 0 • 6 •

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