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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0361
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Anno Domini 1604. 15 Junii
obiit . Dominus Phi-
lippus Cratz a Scharpffenstein
Praepositus Moguntinus et
Francofurt., electus Episcopus
Wormatiensis, cuius anima re-
quiescat in pace, Amen.
Mitten auf dem Grabstein ist
das Vollwappen mit 3 Helmen,
Helmzier und Decken angeord-
net, das das Scharfensteiner
und Wormser Bistumswappen
geviert bringt. Die Gruftplatte,
der Altar und Totenschild ge-
ben im Unterschied zu dem
Grabstein als Todesdatum den
13. Juli 1604 an. Bourdon be-
merkt bereits diese Unstimmig-
keit. Heute deckt das Grab in
der Allerheiligenkapelle eine
neue rote Marmorplatte, die
dem 1927 gelegten Fußboden
entspricht.
Bourdon. — Kdm. Dom S. 288. — Frag-
menta Gamans f. 66. A

Zu Nr. 544


544 Seitenkap., Gruftplatte des Phil. Cratz v. Scharfenstein f 13. VII. 1604
jetzt Kreuzgang

Diese zwei Platten lagen zusammen mit einer dritten als Deckplatten auf der Gruft
in der Allerheiligenkapelle, jetzt sind sie in der Südecke des Westflügels des Kreuz-
ganges aufgestellt. — Roter Sandstein, obere Platte mit dem Wappen 82:106, die
untere ehern, mittlere 72:127 cm groß mit Inschrift, Sehr. 3,8 bis 5 cm. —

HIC TVMVLATVR REMs IN CHRISTO PRINC
EPS AC D D PHILIPP VS CATH: WORMATIE:
NSIS ELECTVS EPISCOPVS NECNON HVIVS
MOGVNTINA ECCLESIARVM PRAEPOSITVS ORTVS
EX FAMILIA NOßlLIV E VETVSTA CRAZEZ A SCHA
RPFEVSTEIZ QVI CVM DICTVM • EPISCOPA
TVM • D1EBVS • LXXI • REXISSET LAVDEMQ5
RERVM • MVLTARVM • PRAECLARE • GEST AR VM*
ANNIS • AETATIS LXIII DECVRSIS OBTINVISSET:
ANIMAM • SVAM • DEO • CREATOR I •
DIE • XIII • IVLI • ANNO • M : DCIV
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13. juli 1604 feine (Seele
Gott, feinem Schöpfer,
fromm jurüefgab, beffen
Seele bureb bie bimmlifeben
^reuben getröftet werben
möge.

Die obere Platte zeigt nach unten gerückt, so daß die Ränder als Auflager auf die
Gruftmauern freibleiben, das bischöfliche Wappen, Worms mit Scharfenstein geviert,
mit Mitra und Stab, darum die Ahnenwappen Scharfenstein, Schönberg (mit drei

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