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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0366
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Neben dem Heiligen kniet in weißem Chorhemd Albert zum Pütz, vor ihm auf einem
Stein sein Birett und das Wappen: Auf blauem Grund zwei gekreuzte Trauben an
einem Zweig, darüber die Buchstaben A P und eine Blume.
Die andere Seite des Gemäldes zeigt, wie Pilatus Christus den Juden vorführt
(Ecce homo).
Diese und die Tafel des Johann Hoemanns (f 1611 Nr. 569) gehörten sicher zu einem
Altar, dessen Flügel sie bildeten. In den Maßen stimmen die beiden Bilder überein
und in ihren Darstellungen nehmen sie Bezug aufeinander. Die Flügel stammen aus
dem St. Agnesenkloster, das von Albert zum Pütz 1500 Gulden erbte.
Köm. Dom S. 335. — A

552 Kreuzgang

Grabstein des Adelar Hartung

f 28. X. 1606

Im Westflügel im 5. Joch von Norden war auf dem Grabstein des Andreas Heben-
streit + 28. VI. 1519 (s. Nr. 324) in der unteren Hälfte eine viereckige eherne Tafel
(24:58 cm) angebracht, von der noch die Vertiefung erkennbar ist.
Dominus Adelarius Hartung Erphord. Canon. S. Stephani et
huius Vicarius ac Sacrista obiit 28. oct. ao 1606. R.I.P.

Außerdem erinnert an diese Nachbestattung die auf dem Grabstein eingemeißelte
Jahreszahl 1606.

Bourdon Nr. 62.

Kreuzgang

Epitaph des Gangloff Kremer

f 12. IV. 1607

s. unter Apollonia Kremer geb. Bayer f 23. X. 1582 Nr. 481.

553 Kreuzgang Epitaph des Caspar Schmidner f 13. XII. 1607
Im Südflügel im 5. Joch von Osten (Joch 13) hing ein hölzernes Denkmal in Form
eines kleinen Altars, das die drei Könige ihre Geschenke darbringend darstellte.
Die Überschrift lautete:
Admod. Rdus. ac Clarissimus D. Gasparus Schmidnerus Aschaffenburgensis I. U.
Doctor Metropolilanus Vicarius et Sacrista ad S. Stephanum Canonicus H.S.E.
Umim hominem mors extinxit, sed in uno homine multas virtutes magnas laudes coelo
et posteritate consecravit. Abi Viator ac p. m. quietem apprecare, vixit annos 37. 0
MDCVII. xiii Decembris.
SIC VIXIT nostro Gaspar SChMItnerVs In orbe,
Vt fato eXtlnCtVs VIVeret orbe aLIo.
Aeternat bona Vita, abeVnt bona Caetera: feLIX
Post fata Vt pergas VIVere, VIVe bene.
©er bocbmürbige unb berühmte Jperr Cafpar Scbmibncr aue Slfcbaffenburg, bcibcr Siecbte ©octvr, ©vnv
vifar unb Safriflan, Stiftbbcrr an St. Stephan liegt hier begraben (hie fitub efl).
©nen tOtcnfcben löfcbte bcr £pb au£, aber in einem SDienfcben tveihte er viele Xugcnbcn unb größer £ob
bcm Jpimmel unb bcr Slachtvelt. Söanberer! (Seb tveg unb erflehe bcr Seele (piiö manibuä) bie Stube.
© lebte 37 Sabre unb ilarb am 13. ©ejembcr 1607.

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