Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0380
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
578 Kreuzgang Grabstein des Friedrich Constans j" 5. III. 1616
Im Südflügel des Kreuzganges bei der Tür zum Weinkeller, also im 6. Joch von
Westen (Joch 11) lag ein nach Bourdons Angabe neuerer Stein mit Schrift inmitten:
M. Fridericus Constans ex Trechtlingshausen Vicarius hujus Majoris pie obiit V.
Marlii ao MDCXVI. cujus etc.
Bourdon Nr. 105. — A

579 Seitenkap. Grabplatte der Magdalena v. Kronberg j* 29. VIII. 1616
In der Margarethenkapelle, südl. Kapellenreihe. Der Grabstein lag auf der Evan-
gelienseite des inschriftlosen hölzernen Altars.
Die Seelen der Gerechten seynd in Gottes Hand Sap. 3.
Mors hominis certa est, funeris hora tatet.
(©er ©ob beb 5ftenfd)en i|l gereift, bie Stunbe beb ©obeb verborgen.)
Ferner an den Rändern:
Im tausendsechshundersechzehenten jahr,
Der neun und zwänzigst Augsimot war:
Wolff Diethers von Dalberg haußfrau sag ich,
Magdalen von Cronberg todts verblich,
Im Ehestandt hatt gelebt zwölff jahr,
Ihrm junkern sieben erben sie gebar:
Der erst ein Sohn den Gott zu sich,
genommen hatt ins Himmelrich:
Drey söhn und so viel Töchter eben,
Nach Gottes willen noch seindt im leben.
Ihr Leib hie in der Erde ruht,
Die seel im Himmel leben thut.
Wappen : Kronberg Dalberg-Kronberg Brendel von Homburg
Sickingen Rüd von Kollenberg
Bourdon bemerkt, die Inschrift sei teilweise verstümmelt. Tatsächlich fehlen bei ihm
Vers 4, 7, 8 und 9, während die beiden oberen Sprüche bei Helwich fehlen und nach
Bourdon wiedergegeben sind.
Der Ehemann Wolff Diether von Dalberg starb am 18. Juli 1618. s. Nr. 584.
Helwich, Epitaphia Dalburgiorum (Darmstadt, Staatsarchiv) f. 55. — Bourdon. — A

580 St. Jakob, jetzt Domschatz Kelch 1617
Inventar des Domschatzes D 12. — Silber vergoldet mit silbernen Auflagen, 22,5 cm
hoch. Auf der Unterseite des Fußrandes steht die teilw. abgewetzte Inschrift (3 mm) :
ANNO 1617 / R (lac)OB(vs Kei)M / MOGV(ntinvs monas)TERY / S • IACOBI
ABBAS / IN SVI ME(moriam) / (hunc) CALICEM F-F-/
Nach Datum und Buchstabenresten kommt nur der Abt Jakob Keim (1597—1628) in
Frage, es ist also anzunehmen, daß der Kelch aus Kloster Jakobsberg stammt und
erst nach der Säkularisation in den Domschatz kam. — Weiter innen sind in den

302
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften