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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0385
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585 Ostchor Grabstein des Hans Hartmann v. Bicken t 18. IX. 1618
und der Grabstein seiner Frau Margarete Wolf von Sponheim f 19. XI. 1620
Im Ostchor des Domes war vor dem Kilians-Altar, also unmittelbar vor der Apsis,
neben dem Erzbischof Johann Adam v. Bicken (f 1604) Hans Hartmann beigesetzt.
Die Inschrift stand in lateinischen Buchstaben auf dem Rande auf ehernen Streifen:
Anno 1618. den 18 tag Seplembris ist in Gott seliglich entschlaffen der wohledel
gestrenge Hans Hartmann Von Bicken Herr zum Haen Churf. Mayntz Rath und ge-
wesener Ambtmann zu Orba und Hausen, dehsen Seel Gott gnädig seye.
Mitten auf dem Stein war eine eherne Tafel mit Wappen und Inschrift
Bicken in Haen
In den vier Ecken waren die Ahnenwappen:
Bicken Brendel von Homburg
Mudersbach Riedesel v. Bellersheim
Die Ahnenwappen sind die gleichen wie auf dem Stein des Kurfürsten, da Hans
Hartmann ein Bruder des Kurfürsten war. Offenbar glich der Stein mit seiner An-
ordnung der Wappen sehr dem des Kurfürsten, wenn auch die Inschrift hier nicht
in den Stein eingemeißelt war.
Neben dem Grabstein H;ans Hartmanns lag der seiner Frau Margarete Wolf v.
Sponheim f 19. XI. 1620. Die Inschrift am Rande war zur Zeit Bourdons zerstört
und unleserlich, lediglich die Wappen waren noch erhalten. Inmitten war auf einer
ehernen runden Scheibe das Ehewappen
Bicken Wolf v. Sponheim
An den vier Ecken waren die Wappen:
Wolf v. Sponheim Schenk v. Schmittburg
Walderdorf Schwarzenberg
Das Ehepaar hatte für den Heilig-Kreuzaltar ein Antependium gestiftet (s. Nr. 582).
Bourdon. — Gudenus II S. 843 Nr. 28. — A

586 Memorie Totenschild des Hugo Cratz v. Scharfenstein f 31. III. 1619
Admodum Rdus ac praenobilis Dns Hugo Cratz a Scharpfenstein Metrop. Mog. et
cathedr. Wormatiensis Ecclarum Can9 Caplaris, nec non ad S. Bartholomaeum Franco-
furti praepositus pie in Christo obiit Moguntiae ultima Martii anno millesimo sexcen-
tesimo decimo nono, cuius corpus hic humatum in sancta pace quiescit amen.
©er bocbtviirbigjle unb vornehme $err $ugo Sraß von Scljarfenfletn, ©ombcrr von Sftainj nnb TJormo,
tropft an ®t. Bartholomäus in granffurt, flarb fromm in SbriftuS ju SDlain? am 31. $iärj 1619, helfen
hier begrabener Seidfnam in ^rieben ruhe, Simen.
Abweichungen nach Helwich: Francofurti — quiescat. —
Hugo Cratz war nach Helwich in der Memorie, und seine Eingeweide im Kreuzgang
des Dominikanerklosters beerdigt.
Helwich, Annalen II f. 710. — Bourdon. — Joannis II S. 348 zur Person. — A

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