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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0384
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582 Ostchor

Antependium

vor 1618

Das schwarze Antependium des Heilig-Kreuzaltars trug die Wappen Wolf von Spon-
heim und Bicken und die Initialen:
M V B G W V S Margarethe von Bicken, geborene Wolf von Sponheim
H H V B H Z H aS 6 eu e e ’ Hans Hartmann von Bicken, Herr zu Hain.

Das Antependium diente also für Totenmessen, vielleicht besonders für solche, die
von den Stiftern des Antependiums, die vor dem benachbarten Kiliansaltar begraben
lagen (s. Nr. 585), bestellt waren.

Bourdon. —
A
Kreuzgang
W andgemäldc
1618
1618 wiederhergestellt s.
unter 1474 Nr. 182.
583 Westturm
Glocke
1618

Im Westturm wurde die vierte und kleinste Glocke Bemberle genannt.
Mane Deo Primas compello dicere laudes. Anto. Walbt a Bass. Cant. Mog. et mag.
fabricae. Peter Reuter zu Meintz goß mich. 1618.
borgens läute id), um @ott baö erfte £ob ju fügen.
Die wörtl. Übersetzung soll also besagen, daß der Domkantor Anton Walbott von
Bassenheim das kleine Bemberle (von bimbeln) beschaffte, damit es bei Sonnenauf-
gang zur Prim (einem Chorgebet) läute.
Das Glöckchen ging beim Dombrand des Jahres 1767 zu Grunde. Schrohe meint, der
Vorname Reuters, Peter, sei ein Lesefehler Bourdons, da nur ein Jakob Reutter be-
kannt ist. In Mainzer Kirchenbüchern wird aber ein Stückgießer Peter Reuter er-
wähnt, von dem sonst keine Glocken bekannt sind. Ein Johann Reutter von Mainz
goß in der Zeit zwischen 1613 und 1631 in der Kölner Gegend.1)
Bourdon. — Schrohe in: Beitr. II S. 195. — Falk in Gesch. Bl. II. (1885) Sp. 246. — Fritzen in M. Z. 44/45
(1949/50) S. 89. — 1 Walter, Glockenkunde S. 847. — A

584 Seitenkap. Grabstein des Wolf Diether von Dalberg f 18. VII. 1618
In der Margarethenkapelle der südlichen Kapellenreihe.
Anno 1618 den 18. Julii starb der Wohl Edel und gestreng Wolff Diether Kemmerer
Von Wormbs genannt Von Dalberg Churfürstlicher Mayntzischer Rath.
Dalberg Walbott
Fleckenstein Nesselrode
Gegenüber dem Altar hingen dalbergische Totenschilde (oder Wappen? insignia)
zwischen zwei schwarzen Fahnen. Den Grabstein der Ehefrau des Wolf Diether
s. u. 1616 (Nr. 579).
Bourdon. — A

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