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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0417
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643 Kreuzgang Grabstein Hans Nefe f.. .V

Im Ostflügel des Domkreuzgangs im 3. oder 4. Joch von Norden (Joch 21, 22) lag
ein Grabstein mit dem Bilde eines Mannes und seiner Frau. Von der Inschrift am
Rande konnte Bourdon noch lesen:
Donnerstag nach sanct Bonifaciustag starb der ersam Hans nefe
psenba
In einer Urkunde des Stadtarchivs vom 17. XI. 1373- ist ein Henne Neve erwähnt,
ein Hans Nebe, Bäcker und sein Sohn Henne kommen 1501 und 1537 vor.1 Bei der
Häufigkeit des Namens ist eine Identifizierung des Grabsteins mit einer bestimmten
Pierson nicht möglich.
Von einer Nachbestattung zeugte: 1689 1K & A.N. M- K. Die Initialen von Johann
Kraus und Anna Maria Kraus.
Bourdon Nr. 183. —
1 Herrmann in: Beitr. III S. 102, 121. — A


644 Kreuzgang Grabstein Andreas Cüntzer

Im Ostflügel des Domkreuzgangs im 1. Joch von Norden (Joch 24) lag ein völlig
schmuckloser, inmitten gebrochener Grabstein. Unter diesem Stein lag:
Andreas Cüntzer ex Sackheim prope confluentiam Rhetor.
©er (Sprachlehrer Slnbrea^ Otüjer auö ©acfbeim bei ÄoMenj.
Ob es sich um eine Inschrift oder um eine bloße Erwähnung des Toten bei Bourdon
handelt, die man irrtümlich als Inschrift ansehen kann, sei dahingestellt.
Wer Andreas Cüntzer war und wann er starb, konnte vorerst nicht festgestellt wer-
den. Vermutlich steht er in naher verwandtschaftlicher Beziehung zu dem Dekan
Johann Ludwig Cüntzer, der ebenfalls aus Koblenz stammt und 1705 starb1. Es steht
auch keineswegs fest, daß Andreas Cüntzer noch vor 1650 gestorben ist.
Bourdon Nr. 190. —
1 H. Groß in: M. Z. V1II/IX (1913/14) S. 124. — A


645 Kreuzgang Grabstein Margarete Pfau
Im Ostflügel des Kreuzgangs im 4. Joch von Süden (Joch 19) lag zu Häupten des
Steines Nr. 161 ein anderer ohne Nummer, beim hölzernen Gitter zum Friedhof. Auf
ihm war noch lesbar:
Lilteris docta bonis jacet
hic Margaretha pauonis.
Spicv liegt Margarete 5Pfau, bie eine gute SBilbung erhalten batte.
Der V ers ist ein zweimal die Quantität vernachlässigender leoninischer Hexameter
(Sn.).

Bourdon. —

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