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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0422
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8. St. Alban Grabschrift des Erzbischofs Karl f 5. VI. 863
Quis lateat tumulo quisquis miraris in isto,
9. St. Alban Grabschrift des Erzbischofs Luitbert f 17. II. 889
Fragment eines Epigrammes, das in dieser bruchstückhaften Form in den Fuldaer Annalen
steht, aus denen es Hebelin von Heimbach wohl entnommen hat. Es ist also in diesem Fall
unwahrscheinlich, daß der Text von einem Denkmal in St. Alban von Hebelin abgeschrieben
wurde. (Vgl. auch Strecker in M. G. H. Poet. lat. IV S. 1036)
Largus erat multum, patiens humilisque, benignus,
10. St. Alban Grabschrift des Erzbischofs Sunderold f 26. VI. 891
Quae maneat merces, nosti, qui cuncta coherces,
11. St. Alban Grabschrift des Megingoz j- 9. Jh.
Die genaue Ortsangabe des P. Gamans (im Glockenturm auf der Südseite) und die Bemerkung
Browers, daß er die Inschrift an den Wänden und in den Ruinen von St. Alban, wenn ihn
nicht vieles täusche, gesehen habe, und daß sie in schöner Schrift in der Turmruine eingelassen
war, läßt auf das tatsächliche ehemalige Vorhandensein der Inschrift schließen. Wer Megingoz
war, läßt sich nach Strecker nicht feststellen.
Die Verse werden im 9. Jh. entstanden sein, da Wendungen des Fortunatus und Alcuins in
ihnen mehrfach vorkommen.
Postquam primus bomo paradisi gaudia liquit,
12. St. Alban Grabschrift des Abtes Folker um 900
Engels bemerkt, daß man das Epitaph des Abtes Folker von St. Alban dort sehen konnte, (was
aber nicht ganz wörtlich aufgefaßt werden muß, da es sehr fraglich ist, ob das Epitaph noch
zu Engels Zeiten in der damals sehr ruinierten Kirche vorhanden war).
Über den Abt Folker ist nichts bekannt.
Lector hic, stando proprium cognoscito casum
13. St. Alban Grabschrift der ersten zehn Bischöfe 14. III. 935
A Bonifacio meruit qui pallia primo,
14. St. Alban Grabschrift des Erzbischofs Friedrich f 25. X. 954
Severus behauptet, der gleiche Inschrifttext sei noch einmal in St. Quintin verwandt gewesen
(vergl. am Schluß des Inschriftenteiles unter „Fälschungen“).
Cum constet vere, nihil ortum fine carere,
15. St. Alban Grabschrift des Herzogs Ludolph von Schwaben J IX. 957
Engels bemerkt, daß das Epitaph bis zu seiner Zeit noch existierte. Latomus sagt, die Inschrift
sei auf den Grabstein gemeißelt. Es handelt sich hier um den Sohn Kaiser Otto E, der der
Bruder des Mainzer Erzbischofs Wilhelm war. Diese Inschrift und die des Erzbischofs Wilhelm
f 968 waren Gegenstücke.
Siste viator iter, per me tu yvwB-i aeauxöv,
16. St. Alban Grabschrift des Erzbischofs Wilhelm f 2. III. 968
Serarius und Gamans bemerken, daß die Inschrift an der Mauer angebracht gewesen sei.
Lector, siste gradus, proprios horresce reatus,
17. St. Alban Grabschrift des Erzbischofs Hatto II. f 18. I. 970
Joannis bemerkt, daß Hatto in St. Alban ein Epitaph hatte.
Pontificum summum Hattonem cerne sepultum

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