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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0460
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705 Dalheim Grabstein des Dudo f 8. X. 1323

Anno Domini MCCCXXII1 VIII idus octobris obiit Dudo civis Moguntinus, cuius anima requiescat . . .
Auf der Fläche des Grabsteins ist der einfache Wappenschild mit gegengezinntem Balken
(siehe auch 1316 und 1317 Nr. 695 und 698). Würdtwein las statt Dudo den Namen Huno.
Zeichnung Bodmanns vom Juli 1805 (16:9 cm. Mainz, Stadtarchiv III B k 15). — Würdtwein'sches Epitaphienbuch f. 99. — A

706 St. Christoph Grabstein des Nikolaus zum Weidenhof f 1324

Gefunden 1949 von stud. hist. art. Heinrich Nitschke im Mittelschiff zu Füßen des 2. Pfeilers
der Nordarkadenreihe in alter Niveauhöhe 28 cm unter dem heutigen Fußboden. — Nur die
obere linke Ecke des Grabsteins ist erhalten, damit auch der Anfang der von zwei Begren-
zungslinien eingefaßten Inschrift und das ganze linke Wappen. Da unter dem letzteren ein
Kopf, nämlich der der Frau zu erkennen ist, handelt es sich um einen Doppelgrabsteip eines
Ehepaares. Die Jahreszahl ist gut lesbar, während die Inschrift der her. linken Kante be-
schädigt ist.
Roter Sandstein 80:66 cm. Dicke 8 cm, Schrift 7,5 cm.
(Anno Domi)ni MCCCXXIIII obiit Nicolaus de a(mpla curia . . . .)
Das her. rechte Wappen ist nur an seinem linken Rand erhalten, der auf das Wappen derer
vom Weidenhof (zwischen Renten- und Seilergasse), einer Mainzer Patrizierfamilie schließen
läßt. Ein Nikolaus vom Weidenhof (de ampla curia) wird in einer Urkunde des Mainzer
Stadtarchivs vom 15. I. 1305 als Zeuge genannt. Man kann annehmen, daß ihm die Inschrift
gewidmet ist. Das Wappen der Frau, von der auch noch der vom Schleier umgebene Kopf zu
sehen ist, auf der her. linken Seite, stellt den mit Stock und Schale versehenen Bettler dar,
der die Familie Gensfleisch anzeigt, aus der auch der Erfinder der Buchdruckerkunst stammt.
Leider kann aus den bisher veröffentlichten Stammtafeln der Name der Frau nicht näher
ermittelt werden.
In Alt-St. Peter befand sich früher der Grabstein des Kantors Nikolaus zum Weidenhof
t 3. VI. 1367 (Nr. 756).
Wir haben hier die zweite Minuskelinschrift in Mainz nach der auf der Tumbaplatte des Erz-
bischofs Peter von Aspelt von 1320 (s. Nr. 33) im Dom.
H. Nitschke, Der Fund eines Grabsteines der Familie Gensfleisch. Mainzer Kalender 1950. S. 16. — A

Lag bis 1945 unter dem Windfang zur Emmeranstraße, heute unter dem Schutt der 1945
schwer beschädigten Kirche begraben. — Roter Sandstein 175:88 cm. Schrift 8—9 cm.

707
Dalheim
Grabstein der Äbtissin Margaretha
t 1324
Anno Dni MCCCXXIIII 0 piae memoriae Margaretha ahbatissa
Würdtwein'sches Epitaphienbuch S. ioo. —
A
708
St. Emmeran
Grabplatte der Katharina Stark
J 2. II. 1325

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/■ Anno Domini MCCCXXV IIII nonas Februarii obiit Katherina Stark.

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