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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0465
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718 Armklaren

Gewölbemalereien

um 1330

Bei der Wiederherstellung der Kirche im Herbst 1948 fanden sich auf den drei Chorgewölben
eine Reihe von Figuren, die nach ihrem Stile und anderen Merkmalen wohl in die Erbauungs-
zeit der Kirche (1331) gehören. Bei vielen steht der Name neben dem Kopf. Die Schrift ist
in schwarzer Farbe, vermutlich in Kasein, ausgeführt auf dem hellen Putzgrund. Schrifthöhe
meist 5 cm. Wenn der zeitliche Ansatz stimmt, haben wir hier ebenfalls sehr früh die gotische
Minuskel.
Gewölbe im Chorhaupt:
Christus umgeben von den vier Evangelistensymbolen mit Spruchbändern:

§ ♦ (Jo^anes ♦ et)
♦ S * jMatljeus ♦♦♦.♦ ngelifta
• S ♦ jMareus * wa ♦
Xoeas • ewangelifta
Maria
König David
nam
Joachim (?)
St. Katharina
S. Johannes der Täufer
Musizierender Engel
S. Petrus
S. Paulus
Hl. Mönch (vielleicht Antonius?)

Mittleres Gewölbe:

St. Apollonia
5 ♦ ♦ ewl ♦
6 ♦ Bartolomeus
&♦ X&ttrenttits
15 ♦ gvegortu’ ♦
15 ♦ äbreas
♦ S ♦ matf^as
5 * augufttn9

Westliches Gewölbe:

S ♦ georgeu9
5 ♦ bernljari)9 ♦
15 . borotljea
5 ♦ Ba’bara
5 ♦ ftepljan ♦
5 ♦ agneta ♦
6 ♦ Brigitta
5 • t^eobalb ♦

Da zu den vorhandenen Figuren noch sechs Apostel und zwei Kirchenväter fehlen, kann man
annehmen, daß diese auf das wahrscheinlich nie ausgeführte Langhausgewölbe gemalt worden
wären.
F. Arens, Die Entdeckung einer gotischen Kirchenausmalung in St. Antonius (Arm Clara) zu Mainz. In: Das Münster III (1950)
S. 28. — F. Arens in: Beiträge XIII S. 47. — A

719 St. Stephan Grabstein des Hermann von Eschwege f 27. I. 1332

In dem südlichen Querhaus(?)-Flügel lag bei dem Marienaltar (in epistolica ala) ein Grab-
stein, der etwa 8,5:5 Mainzer Fuß groß war. Die Grabinschrift lief am Rande um, in der
Fläche stand unter einem nasen- und krabbenbesetzten Spitzbogen der Verstorbene im Meß-
gewand mit gefalteten Händen und bloßem Haupte. Gamans gibt allerdings an, daß Her-
mann eine Mitra getragen habe.

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