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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0472
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734 Reichklara Grabstein . . . zum Rebhof f 1. I. 1350
und seiner Frau Elisabeth, f 6. I
Anno Dom. M. CCCL. in circumcisione Dni ob zum Rebehove et Elizabet eins, lugi
anima 0 in Epiphania, Dni. requiescant in pa.ce. amen.
2(n Q3efcbneibimg be$ Jperrn (1. Januar) 1350 flarb.. 4ttm Slebbof unb (Gifabetb, feine recbtmäüige ©attin
an ©rfebeinung beb Verrn.
Schrohe verbessert: Elisabet eins . . . (uxor?) legi(tima?)
Fragmenta Gamans f. 160. — H. Schrohe, Geschichte des Reichklaraklosters zu Mainz (Mainz 1904) S. 10 Anm. 67. — A


735 Arm-Klara

Grabstein eines unbekannten Antoniters

t nach 1350

Nach der Klarissen-Chronik lag der Stein an der Epistelseite des Hochaltars. Überhaupt ist
diese Chronik die einzige Quelle, die die Inschrift zitiert. Bis zur Wiederherstellung der Kirche
1948 war der Grabstein an der Südwand des Chores aufgerichtet, und zwar an der Stelle, wo

sich der zerstörte Dreisitz befand. Um diese Sitznische freilegen und später gelegentlich wieder-
herstellen zu können, wurde der Stein auf der Nordseite in dem ehemaligen Bogen zur Katha-
rinenkapelle in die Wand eingelassen.


Teile des Steines sind durch Feuer abgeblättert, da
der Reichsluftschutzbund Holzregale vor den Wän-
den des Chorschlusses errichtet hatte, die bei dem
Fliegerangriff im August 1942 verbrannten, wobei
auch ein barockes Marmorepitaph zu Grunde ging.
Die abgeblätterten Reste wurden wieder, soweit
möglich eingesetzt.
Die Inschrift in schlanker gotischer Majuskel läuft
am Rande um, ihr Schluß steht in einer zweiten
Zeile an der oberen Schmalseite. Unter einem nasen-
besetzten Spitzbogen steht ein betender Mann in
langem Gewände und Kapuzenmantel, der auf der
linken Schulterseite das Antoniterkreuz trägt.
Roter Sandstein, teilweise abgetreten 260:121 cm.
Figur 180 cm. Schrift 7,5 cm.
FIG * IRGGIT -IP.OH *... RIO /
T • .. IGRORG... -I- RLGGHI-0-ÄRRO
dri • maaa / l .. .. orgtis p go pidei? /
PPM- XPfD - Q - ROS PPO: SRRGIRG (!)
RGDGSRIT - VT - GV - RPGRIS - GRIPHIT ♦
Über dem Kopf in der zweiten Zeile:
RD-GRVDIR:.
Hic jaceit in -pa.ee honorabilis in Alceia qui obiit anno
domini MCCCL.... Oretis pro eo fideles populi Christum,
qui nos proprio sanguine redemit, ut eum a poenis eripiat ad
gaudia
jpter rubt in ^rieben bet ebrbare petr.... in SlRep, welcher
int Jahre 135... ftarb. Q3etet für ibn, ihr ©laubigen beö
fSclteö $u ©bdftuö, bet un3 mit feinem eigenen Q5(ut erlöse,
bamit er ibn ben ©trafen entreiße, unb ,u ben für alle be>
reiteten greuben geleite. Simen.

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