Anno Domini MCCCLXVI XIV kalendis julii obiit Greta
uxor Henrici zum Jungen, cuius anima requiescat in sancta
pace, amen.
2lni is. 5uni 1366 jiarb ®rcta, bte grau pcinticbe jum jungen.
Bei Fichard heißt es: Henrici zome Jugel.
Das her. linke Wappen berichtet, daß Greta aus der
Familie zum Gensfleisch stammte; sie gehört der Linie
an, aus der der Erfinder der Buchdruckerkunst her-
vorging.
Das Alleinstehen der Frau auf dem Grabstein er-
klärt sich daraus, daß Heinz zum Jungen sich nach
ihrem Tode 1368 zum zweiten Male mit Katharina
von Bechtolsheim verheiratete1.
Epitaphienbuch derer zum Jungen f. 26. — Genealogia Bl. 20. — Feder-
Zeichnung in Akten derer zum Jungen. Darmstadt, Staatsarchiv Abt .XU
Conv. 154 a. — Fichard f. 28 und Köhler, Ehrenrettung Johann Gutenbergs
(Leipzig 1741) S. 79 und Schenk zu Schweinsberg S. 72 zur Person.
' Schrohe in: Beitr. X, S. 103. — A
755 St. Quintin Erste Glocke 1. IX. 1366
Diese große oder lange Glocke wurde 1908 eingeschmolzen, ihre Nachfolgerin 1917 abge-
liefert. Die Inschrift am Halse war beiderseits von je zwei Linien begleitet:
t ANNO * DNI * M * CCC * LXVI * KU * SEPTEMB’ * DIE * LANGE GLOCKE
hEISE * ICh * DER * STEDE * ZV * MENCZE * BIN * ICh * MEYSTER * PEDER
* VON * MENDZE * GOS * MICh *
Auf dem Schlagrand steht ohne Rahmung: * hILF * MARIA
Die Anordnung dieser Anrufung stimmt völlig mit der auf der großen Glocke von St. Emme-
ran überein, die derselbe Meister 1379 goß. Mit Ausnahme des Wortes Mendze beim Meister-
namen war die gesamte Inschrift deutlich auf drei 1944 verbrannten Photographien der Glocke
im hessischen Denkmalarchiv zu Darmstadt zu lesen, weswegen sich ein Eingehen auf ältere
abweichende Lesarten erübrigt.
Hier und in St. Emmeran fehlt jegliches Relief, die Glocke hat Tauhenkel.
Falk in Mainzer Journal 1874 Nr. 64. — Forschner, St. Quintin S. 13. — Schrohe in Beitr. II S. 184 und H. Fritzen in M. Z.
44/45 (1949/50) S. 84. — Walter S. 839. — Klingelschmitt in: Kirchenkalender 1927 S. 162. — A
756 Alt-St. Peter Grabstein des Nikolaus zum Weidenhof f 3. VI. 1367
Anno D. MCCCLXVII. III non: Junii obiit D. Nicolaus zum Weidenhof je, cantor et cano-
nicus huius ecclesiae c. a. r. i. p. a.
Als Todesjahr wird in den Inscr. S. Petri 1363 genannt. Da aber Nikolaus 1365 noch als
Lebender in Urkunden vorkommt, scheidet es von selbst aus.
Der Grabstein eines anderen Nikolaus zum Weidenhof t 1324 wurde 1949 in St. Christoph
gefunden (Nr. 706).
Fragmenta Gamans f. 84. — Würdtwein'sches Epitaphienbuch f. 10, 11. — Inscr. S. Petri f. 132 v. - Joannis II S. 508 zur Person. A
403
uxor Henrici zum Jungen, cuius anima requiescat in sancta
pace, amen.
2lni is. 5uni 1366 jiarb ®rcta, bte grau pcinticbe jum jungen.
Bei Fichard heißt es: Henrici zome Jugel.
Das her. linke Wappen berichtet, daß Greta aus der
Familie zum Gensfleisch stammte; sie gehört der Linie
an, aus der der Erfinder der Buchdruckerkunst her-
vorging.
Das Alleinstehen der Frau auf dem Grabstein er-
klärt sich daraus, daß Heinz zum Jungen sich nach
ihrem Tode 1368 zum zweiten Male mit Katharina
von Bechtolsheim verheiratete1.
Epitaphienbuch derer zum Jungen f. 26. — Genealogia Bl. 20. — Feder-
Zeichnung in Akten derer zum Jungen. Darmstadt, Staatsarchiv Abt .XU
Conv. 154 a. — Fichard f. 28 und Köhler, Ehrenrettung Johann Gutenbergs
(Leipzig 1741) S. 79 und Schenk zu Schweinsberg S. 72 zur Person.
' Schrohe in: Beitr. X, S. 103. — A
755 St. Quintin Erste Glocke 1. IX. 1366
Diese große oder lange Glocke wurde 1908 eingeschmolzen, ihre Nachfolgerin 1917 abge-
liefert. Die Inschrift am Halse war beiderseits von je zwei Linien begleitet:
t ANNO * DNI * M * CCC * LXVI * KU * SEPTEMB’ * DIE * LANGE GLOCKE
hEISE * ICh * DER * STEDE * ZV * MENCZE * BIN * ICh * MEYSTER * PEDER
* VON * MENDZE * GOS * MICh *
Auf dem Schlagrand steht ohne Rahmung: * hILF * MARIA
Die Anordnung dieser Anrufung stimmt völlig mit der auf der großen Glocke von St. Emme-
ran überein, die derselbe Meister 1379 goß. Mit Ausnahme des Wortes Mendze beim Meister-
namen war die gesamte Inschrift deutlich auf drei 1944 verbrannten Photographien der Glocke
im hessischen Denkmalarchiv zu Darmstadt zu lesen, weswegen sich ein Eingehen auf ältere
abweichende Lesarten erübrigt.
Hier und in St. Emmeran fehlt jegliches Relief, die Glocke hat Tauhenkel.
Falk in Mainzer Journal 1874 Nr. 64. — Forschner, St. Quintin S. 13. — Schrohe in Beitr. II S. 184 und H. Fritzen in M. Z.
44/45 (1949/50) S. 84. — Walter S. 839. — Klingelschmitt in: Kirchenkalender 1927 S. 162. — A
756 Alt-St. Peter Grabstein des Nikolaus zum Weidenhof f 3. VI. 1367
Anno D. MCCCLXVII. III non: Junii obiit D. Nicolaus zum Weidenhof je, cantor et cano-
nicus huius ecclesiae c. a. r. i. p. a.
Als Todesjahr wird in den Inscr. S. Petri 1363 genannt. Da aber Nikolaus 1365 noch als
Lebender in Urkunden vorkommt, scheidet es von selbst aus.
Der Grabstein eines anderen Nikolaus zum Weidenhof t 1324 wurde 1949 in St. Christoph
gefunden (Nr. 706).
Fragmenta Gamans f. 84. — Würdtwein'sches Epitaphienbuch f. 10, 11. — Inscr. S. Petri f. 132 v. - Joannis II S. 508 zur Person. A
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