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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0549
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938 Augustiner

Turniertafel der Steinbock-Gesellschaft

1480

In der Augustinerkirche bestand die „Steinbock-Gesellschaft“, die nur Adlige von Fürsten
bis zu Rittern als Mitglieder hatte. 1418 machte der Augustinerprovinzial vom Rhein und
Schwaben namens Rudolf diese Bruderschaft aller guten Werke seines Ordens in dieser Ordens-
provinz teilhaftig1.
Man sah die Namen und Wappen der Turnierteilnehmer an der Chorwand auf der rechten
Seite beim Eintritt in die Kirche. Bodmann gibt die Südwand der Kirche an, was mit der Nen-
nung der rechten Seite übereinstimmen mag. (Die seitlich stehenden Namen werden nach der
Angabe von Hutter2 gebracht, der die Liste nach einer gleichzeitigen Handschrift abdruckt,
ebenso wie Hegel3 die Teilnehmer aus der Mainzer Chronik bringt. Die Nebeneinanderstellung
ist zur Korrektur der oft von Gamans verlesenen Namen notwendig.)
In dem Jahr da man zalt 1480 uff Montag vor 8. Partholomeitag waß ein beritten und Helm-
theilung alhir zu Mainz uff Dienstag, darnach ein löblicher Thurnir auf dem Diebsmarkt von
den werden us den vier Landen: mit dem han gethurnirth Grafen, freyherrn Ritter und Edel-
knecht von der steinbockt gesellschaft die hernach geschrieben und gemahlet stehen ihr Nahmen
vnd Wappen.

Her Hanß von Cronberg
Ritter König der Gesellschaft.
Johann Graf zu Nassau Her zu Dietz
Otto zu Solms Her zu Minzenberg
Schenck Hanß von Erbach
Reingard graf zu Lenning He zu Witten-
berg (Bernhard, Graff zu Leiningen und
Herr zu Westerbergk)
Philips von Epstein, Her zu Königstein
Ritter undt Adell. (nach Hutter)
Bechthold von Blettenberg
(Berthold von Plettenbergk)
Bertram von Nesselrod
Wilhelm von Pernsaw
Paulus Löner Von Breitenbach Ritter
Philips Von Wolfskehl
Johann von Greiffenklaw
Conrad von Bicken
Dieter von Stoffel (Dietterich von Staffel)
Fridrich Von Stein, mit den Rosen
Philips von Bicken

Philips Rüde von Kollenberg
Wilhelm Von Nesselrod
Johann Von Preidenstein
Hans Marschalk Von Waldeck
Herman von Hayger
(Hermann Geiger, nach Hegel)
Rabolt von Blettenberg
Henrich Brümser
(Heinrich Brümser von Rüdesheim)
Velten von Mentzingen
Herman Schenck von Schweinßberg
Hanß von Cronberg, ohn die cron
(Frank von Cronberg)
Henrich von Nassaw (Emerich von Nassaw)
Conrad von d. Horst
Emerich von Reiffenberg mit den Ohrn
Johann von Hohenstein
Matheus Von Reifenberg d. ]ung
(Marsilius von Reiffenberg, der Jünger)
Johan von Lindaw (Jakob von Lindaw)
Bernhard von Dahlheim
(Gerhard von Dalheim)

In Ano 1481 haben diese ihren ersten Thurnir zu Heydelberg

Henrich Graf zu Nassaw Her zu bilstein Johan von Cronberg
Friedrich von müdersbach, Ritter Kuntz von Aaufseß, Hans von Aaufseß
Wilhelm von nesselrod Sohn Stein
Anno 1484 vf den Dienstag nach S. Bartholomeitag han dieß hernach gemalte zu Worms ihren
ersten Thornir gethan mit den vß den 4 Landen

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