954 Dominikaner
Grabtafel der Anna Wenck
t 25. IX. 1484
Auf einer Tafel am Ende der Kirche bei dem St. Anna-Altar, also nahe bei oder auf dem
Grabstein des Johann Wenck f 1514 (Nr. 1100).
Ao Dni M. CCCC. LXXXIIII. uff Sambstag nach St. Mathäus Tag starb die Ehrsame Fraw
Anna, Johann Wencks Haußfraw.
Fragmenta Gamans f. 171 v., abgedruckt von Falk in: QB11. IV. (1909) S. 346. — A
955 St. Stephan
Strohhut-Relief
1485
Im südöstlichen Eckjoch des Kreuzgangs in die Wand eingelassen. Das große obere Relief stellt
innerhalb eines profilierten Rahmens Christus am Kreuz, von Maria und Johannes sowie den
beiden Kirchenpatronen Stephanus und Magdalena flankiert, dar. Zu Füßen des Kreuzes
knieen in kleinerer Gestalt die beiden Stifter. 304:178 cm. Darunter sitzt als eigener Block
aus zwei Steinen die Inschrifttafel. Die Inschrift ist beiderseits von einem Wappenschild flan-
kiert. Tafel außen 185 : 38 cm. Größe der Inschriftfläche 112: 25,5 cm. Schrift 3,5 und 4,5 cm.
Grauer Sandstein. Das Relief ist bemalt, während die Inschrifttafel ohne Farbe blieb.
iBcncratnf fcns arnoitk) Streut tJecrctou öoctor / not nö fjottorabü’ bns fjermatD germano
ctg hui.) / cccltc (Canonici Ijanc Ctucem ficri pro curau ernt / &nno bni kh'lkftmo quaörüv
gcntcft'mo octogefto quito.
©er ebrnmrbiqc ©err 2lrno(b (Ztrobbut, ©eher beb jttribcnrecbtb, unb bet ehrbare ©ert Hermann, fein 35rm
her, Äanomfer biefer ftirebe, liepen bieb Äreiq machen im Jabre 1485.
Die beiden Wappen zeigen gelbe Strohhüte auf rotem Grund, bei dem her. rechten steht ein
großes A, bei dem linken ein H unter dem Hut, also die Anfangsbuchstaben der Vornamen. —
Kurz vor dem Denkmal ist im Ostflügel ebenfalls am Gewölbe ein solcher Schlußstein mit
einem Strohhut. —
Die Inschrift ist sehr elegant gezeichnet und von großer Regelmäßigkeit. Der Satzspiegel ist
gut gefüllt, auch die Zeilenzwischenräume für Ober- und Unterlängen gut ausgenutzt.
Eine große Ähnlichkeit besteht in der Schrift zwischen unserem Strohhut-Relief und dem in
demselben Jahre entstandenen Denkmal Adalberts von Sachsen im Mainzer Dom (Nr. 209),
478
Grabtafel der Anna Wenck
t 25. IX. 1484
Auf einer Tafel am Ende der Kirche bei dem St. Anna-Altar, also nahe bei oder auf dem
Grabstein des Johann Wenck f 1514 (Nr. 1100).
Ao Dni M. CCCC. LXXXIIII. uff Sambstag nach St. Mathäus Tag starb die Ehrsame Fraw
Anna, Johann Wencks Haußfraw.
Fragmenta Gamans f. 171 v., abgedruckt von Falk in: QB11. IV. (1909) S. 346. — A
955 St. Stephan
Strohhut-Relief
1485
Im südöstlichen Eckjoch des Kreuzgangs in die Wand eingelassen. Das große obere Relief stellt
innerhalb eines profilierten Rahmens Christus am Kreuz, von Maria und Johannes sowie den
beiden Kirchenpatronen Stephanus und Magdalena flankiert, dar. Zu Füßen des Kreuzes
knieen in kleinerer Gestalt die beiden Stifter. 304:178 cm. Darunter sitzt als eigener Block
aus zwei Steinen die Inschrifttafel. Die Inschrift ist beiderseits von einem Wappenschild flan-
kiert. Tafel außen 185 : 38 cm. Größe der Inschriftfläche 112: 25,5 cm. Schrift 3,5 und 4,5 cm.
Grauer Sandstein. Das Relief ist bemalt, während die Inschrifttafel ohne Farbe blieb.
iBcncratnf fcns arnoitk) Streut tJecrctou öoctor / not nö fjottorabü’ bns fjermatD germano
ctg hui.) / cccltc (Canonici Ijanc Ctucem ficri pro curau ernt / &nno bni kh'lkftmo quaörüv
gcntcft'mo octogefto quito.
©er ebrnmrbiqc ©err 2lrno(b (Ztrobbut, ©eher beb jttribcnrecbtb, unb bet ehrbare ©ert Hermann, fein 35rm
her, Äanomfer biefer ftirebe, liepen bieb Äreiq machen im Jabre 1485.
Die beiden Wappen zeigen gelbe Strohhüte auf rotem Grund, bei dem her. rechten steht ein
großes A, bei dem linken ein H unter dem Hut, also die Anfangsbuchstaben der Vornamen. —
Kurz vor dem Denkmal ist im Ostflügel ebenfalls am Gewölbe ein solcher Schlußstein mit
einem Strohhut. —
Die Inschrift ist sehr elegant gezeichnet und von großer Regelmäßigkeit. Der Satzspiegel ist
gut gefüllt, auch die Zeilenzwischenräume für Ober- und Unterlängen gut ausgenutzt.
Eine große Ähnlichkeit besteht in der Schrift zwischen unserem Strohhut-Relief und dem in
demselben Jahre entstandenen Denkmal Adalberts von Sachsen im Mainzer Dom (Nr. 209),
478