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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0557
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es ist die gleiche antiquaähnliche Rotunda. Man hat auch auf Grund von Stilvergleichen der
beiden plastischen Werke sie demselben Meister zugeschrieben. Über seinen Namen herrscht
allerdings noch keine Übereinstimmung. Klingelschmitt nennt als Künstler den Magister Va-
lentinus lapicida1, von dem der Stephanskreuzgang errichtet wurde (Nr. 1047). Otto Schmitt
glaubt auch, daß beide Denkmäler vom gleichen Meister stammen, was aber nicht berechtigt,
diesen mit dem Valentinus gleichzusetzen2. Graf Solms schreibt das Strohhut-Relief dem
Hausbuchmeister, den er mit Erhard Reuwich identifiziert, m. E. nicht überzeugend, zu3.
Den Grabstein der beiden Brüder Strohut (Hermann f 8. IV. 1485) siehe Nr. 951.
Fragmenta Gamans V f. 163. — H. Schrohe in: Mainzer Journal vom 9. 1. 1901 Nr. 7, 2. Blatt. —
1 Klingelschmitt, Magister Valentinus S. 1 u. 13. —
2 Otto Schmitt, Hans von Düren. Schriften des histor. Museums I. (Frankfurt 1925) S. 14. —
3 Ernstotto Graf von Solms, Der Hausbuchmeister. Städebjahrbuch IX (1935/36) S. 62 Abb. 80. — Gustav C. Knod, Deutsche
Studenten in Bologna (Berlin 1899) S. 564 Nr. 3756 zur Person. — A

956 Alt-St. Peter

Grabstein des Philipp Freyse

t 9. VI. 1485

A°. Dni. MCCCCLXXXV die iovis, Nona mensis iunii, 0 venerabilis et egregius vir magister
Philippus Freyse de Hanauwe, huius ecclesiae decanus. c. a. r. i. p. amen.
Inscr. S. Petri überliefert (wohl fälschlich) MCCCCLXXXIII die quinta mensis 8 bis.
Würdtwein'sches Epitaphienbuch f. 12. — Fragmenta Gamans f. 85. — Inscr. S. Petri f. 134. — Joannis II S. 499 zur Person. — A

957 Dominikaner Grabstein des Nikolaus Guldenschaf f 27. IX. 1486

und seiner Tochter Barbara f 28. IX. 1486.
Im Totenbuch der Dominikaner wird ebenfalls der Engelaltar auf der Seite nach dem Fried-
hof als Begräbnisplatz angegeben1.
Der Grabstein lag vor dem St. Michaelsaltar. Er trug das Wappen, nämlich einen schwarzen
Schild mit einem gelben Pfahl in der Mitte, der mit drei roten Löwenköpfen belegt war.
Ao Dni. M. CCCC. LXXXVI am Mitwoch vor sant Michelstag starb der Ehrsam Niclas
Guldenschaff weltlicher Richter zu Maintz vndt den andern Tag darnach sein Tochter Barbara
deren beeden Seelen Godt gnädig seye. Amen.
Nikolaus Guldenschaf wird 1477 bis 1486 in den Urkunden des Mainzer Stadtarchivs als
weltlicher Richter genannt.
Fragmenta Gamans f. 171, abgedruckt bei Falk in: QB11. IV. (1909) 5. 345. — 1 Bockenheimer, Totenbuch der Dominikaner S. 19. — A

958 St. Quintin Totenschild des Peter Reyß f 27. X. 1486

Totenschild über dem Marienaltar.
Anno Dni M. CCCC. LXXXVI. uff Sand Simon und Juda abent der heiligen Aposteln, ist
gestorben der Ehrsame Peter Reyß, werntlicher Richter zu Meintz. Dem gott genadt.
Fragmenta Gamans f. 138. — A

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