1006 St. Johann Grabstein des Johann Quaterman f 9. V. 1498
Anno Domini MCCCCXCVIII. die nona mensis maii obiit venerabilis D. magister Joannes
Quaterman, sacrae paginae licentiatus nec non canonicus huius ecclesiae, cujus anima requiescat
in pace. amen.
2lm 9. fOlai 1498 ftarb t>er djrtvürbige -öerr SJlagifier Kiwitt öuatermann, Eijentiat bet fjl. Schrift unb $a>
iwnifer an btefer Äirdjc.
Roth gibt als Todesjahr 1489 aus dem Severusmanuscript an, das ist aber das Jahr seiner
Einweisung in die freigewordene theologische Lektoralpräbende an St. Johann.
Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 63. — F. W. E. Roth, Niederrhein. Gelehrte an der Mainzer Universität im XV. bis XVII. Jhdt.
Jahrbuch XIV des Düsseldorfer Geschichts=Vereins S. 14. — F. Herrmann in: Beitr. zur Gesch. der Universitäten Mainz und
Gießen (Darmstadt 1907) S. 97 und ders. in Beitr. III S. 18 zur Person. — A
1007 Dominikaner Grabstein des Georg von Hell f 5. VIII. 1498
Die eherne Grabinschrift lag im Chor vor dem Hochaltar.
Quatuor olim pontificum Moguntiacorum / Cancellarius hoc clauditur in tumulo l Ille Geor-
gius ex Hell, dictus Pfeffer, in oris / Germanis Doctor summus et Italicis / obijt V. Aug. 1498.
die Requiem Lector. /
©er Ä'anfter von einft vier 5)iainjer (Srjbifcfiöfen liegt in biefem ©rabe, jener öcorg von Jpell, genannt ißfeft
fer, nach beutfcljer unb italienifcfjer Slnjtdjt bebentenbftcr ©octor. €r jlarb am 5. Slugujl 1498. Spridj if>m
ein Requiem, o £efer.
Fragmenta Gamans f. 168, abgedruckt bei Falk in QB11 IV (1909) S. 344. — Gudenus III S. 981 Nr. 64. — Schunk, Beitr. zur
Mainzer Geschichte III S. 401. — Gudenus, Sylloge I Variarum diplomatariorum (Fft 1738) S. 535. — Archiv für Frankf. Gesch.
NF. V. S. 366. - A
St. Mauritius Grabstein des Heinrich Gerlach t 28. X. 1498
jetzt im Domkreuzgang s. u. Nr. 249.
1008 Büsserinnenkloster Weiheinschrift 1499
Zwischen Mainz und Weisenau am Rhein gelegen. Nach den Beschreibungen und einer Zeich-
nung Lindenschmits war auf eine Wand des nach dem Rhein zu gerichteten Chores ein großer hl.
Christoph gemalt. Darunter war ein Stein in die Wand eingelassen mit einer von zwei Engeln
gehaltenen Monstranz unter einem wahrscheinlich mit Blattwerk besetzten Bogen. Unter ihr
sah man her. rechts das domkapitelsche, links das erzbischöfliche Wappen Bertholds von
Henneberg. Darunter knieten als Stifter zwei Männer und zwei Frauen, wohl Johann Heyl
(und Peter Viol) und deren Frauen. Die Inschrift lief am Rande des Steins um und fing in der
her. rechten unteren Ecke an:
ano dni M.CCCCXCIX ist d . . geweyet are / heyliger dryfaldigkeit in / aller heiligen
genant zu den ....
Das letzte Wort der Inschrift wurde wahrscheinlich von den Tertiarinnen, die von 1543 ab
das Kloster bewohnten, ausgemeißelt, um nicht mit ihren Vorgängerinnen im Kloster ver-
wechselt zu werden. —
Der auf dem Relief abgebildete Stifter Johann Heyl war Mainzer Holzflößer, der sein Haus
und Grundstück für Frauen gab, die bisher ein ausschweifendes Leben geführt hatten, nun
aber büßen und bereuen wollten. —
Joannis I S. 1001. — Klosterchronik im Besitz des kath. Pfarramtes zu Klein=Winternheim f. 43. — Zeichnung und Abschrift
Lindenschmits unter dessen Papieren im Mainzer Kupferstichkabinett.— Wagner=Schneider II S. 84. — Brilmayer, Rheinhessen
S. 91. — Ohne Verfasser, Weisenau (Mainz 1902). — Kurt Köster, Mainz in der Geschichte des Reuerinnen=Ordens. In: Jahrbuch
für das Bistum Mainz III (1948) S. 266. — A
495
Anno Domini MCCCCXCVIII. die nona mensis maii obiit venerabilis D. magister Joannes
Quaterman, sacrae paginae licentiatus nec non canonicus huius ecclesiae, cujus anima requiescat
in pace. amen.
2lm 9. fOlai 1498 ftarb t>er djrtvürbige -öerr SJlagifier Kiwitt öuatermann, Eijentiat bet fjl. Schrift unb $a>
iwnifer an btefer Äirdjc.
Roth gibt als Todesjahr 1489 aus dem Severusmanuscript an, das ist aber das Jahr seiner
Einweisung in die freigewordene theologische Lektoralpräbende an St. Johann.
Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 63. — F. W. E. Roth, Niederrhein. Gelehrte an der Mainzer Universität im XV. bis XVII. Jhdt.
Jahrbuch XIV des Düsseldorfer Geschichts=Vereins S. 14. — F. Herrmann in: Beitr. zur Gesch. der Universitäten Mainz und
Gießen (Darmstadt 1907) S. 97 und ders. in Beitr. III S. 18 zur Person. — A
1007 Dominikaner Grabstein des Georg von Hell f 5. VIII. 1498
Die eherne Grabinschrift lag im Chor vor dem Hochaltar.
Quatuor olim pontificum Moguntiacorum / Cancellarius hoc clauditur in tumulo l Ille Geor-
gius ex Hell, dictus Pfeffer, in oris / Germanis Doctor summus et Italicis / obijt V. Aug. 1498.
die Requiem Lector. /
©er Ä'anfter von einft vier 5)iainjer (Srjbifcfiöfen liegt in biefem ©rabe, jener öcorg von Jpell, genannt ißfeft
fer, nach beutfcljer unb italienifcfjer Slnjtdjt bebentenbftcr ©octor. €r jlarb am 5. Slugujl 1498. Spridj if>m
ein Requiem, o £efer.
Fragmenta Gamans f. 168, abgedruckt bei Falk in QB11 IV (1909) S. 344. — Gudenus III S. 981 Nr. 64. — Schunk, Beitr. zur
Mainzer Geschichte III S. 401. — Gudenus, Sylloge I Variarum diplomatariorum (Fft 1738) S. 535. — Archiv für Frankf. Gesch.
NF. V. S. 366. - A
St. Mauritius Grabstein des Heinrich Gerlach t 28. X. 1498
jetzt im Domkreuzgang s. u. Nr. 249.
1008 Büsserinnenkloster Weiheinschrift 1499
Zwischen Mainz und Weisenau am Rhein gelegen. Nach den Beschreibungen und einer Zeich-
nung Lindenschmits war auf eine Wand des nach dem Rhein zu gerichteten Chores ein großer hl.
Christoph gemalt. Darunter war ein Stein in die Wand eingelassen mit einer von zwei Engeln
gehaltenen Monstranz unter einem wahrscheinlich mit Blattwerk besetzten Bogen. Unter ihr
sah man her. rechts das domkapitelsche, links das erzbischöfliche Wappen Bertholds von
Henneberg. Darunter knieten als Stifter zwei Männer und zwei Frauen, wohl Johann Heyl
(und Peter Viol) und deren Frauen. Die Inschrift lief am Rande des Steins um und fing in der
her. rechten unteren Ecke an:
ano dni M.CCCCXCIX ist d . . geweyet are / heyliger dryfaldigkeit in / aller heiligen
genant zu den ....
Das letzte Wort der Inschrift wurde wahrscheinlich von den Tertiarinnen, die von 1543 ab
das Kloster bewohnten, ausgemeißelt, um nicht mit ihren Vorgängerinnen im Kloster ver-
wechselt zu werden. —
Der auf dem Relief abgebildete Stifter Johann Heyl war Mainzer Holzflößer, der sein Haus
und Grundstück für Frauen gab, die bisher ein ausschweifendes Leben geführt hatten, nun
aber büßen und bereuen wollten. —
Joannis I S. 1001. — Klosterchronik im Besitz des kath. Pfarramtes zu Klein=Winternheim f. 43. — Zeichnung und Abschrift
Lindenschmits unter dessen Papieren im Mainzer Kupferstichkabinett.— Wagner=Schneider II S. 84. — Brilmayer, Rheinhessen
S. 91. — Ohne Verfasser, Weisenau (Mainz 1902). — Kurt Köster, Mainz in der Geschichte des Reuerinnen=Ordens. In: Jahrbuch
für das Bistum Mainz III (1948) S. 266. — A
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