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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0575
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Inschriften aus dem 15. Jahrhundert ohne genaue Angabe der Jahreszahl


Altmünster
Grabstein der Elisabeth von Olm
f 25. II. 14 . .
s. u. Otto Burggraf von
Olm f 15. III. 1362. Nr. 746.
1012 St. Christoph
Wandgemälde
15. Jh.

An der Südwand der sogenannten Krypta. H. der Wandfläche vom Sockel bis zum Gewölbe-
scheitel 153, Br. 233 cm. Schrift 4,5 und 6 cm. Fresko in schwarzer und roter Umrißzeichnung;
in der Mitte die Muttergottes mit dem Leichnam Christi auf dem Schoß, zu ihrer Linken der
heilige Christoph, zu ihrer Rechten ein betend kniender Stifter, über diesem ein Spruchband mit
Schrift in schwarzer Farbe.

* burdj • bpn * la ♦ ihr • nun ♦ feie ♦ befolgen ♦ fyn
Das Wort pyn ist außerhalb des Spruchbandes nachgetragen. Der Stil der Malerei weist in
den Beginn des 15. Jahrhunderts; die Schriftformen geben keinen Anhalt für eine genauere
Ansetzung, in zeitlicher Nähe steht das Fresko aus der Gruft des Erzbischofs Johann von
Nassau (f 1419) im Dommuseum. Es ist zu befürchten, daß diese Wandmalereien nunmehr in
der Krypta zugrundegehen, nachdem seit 1942 kein Dach mehr über der Kirche ist. Ein
Versuch, die Malerei von der Wand lösen zu lassen, mißlang wegen der schon vor zwei Jahren
dort herrschenden Feuchtigkeit.
Kdm. Kirchen 5. 71 A

1013 St. Christoph Kelch 15. Jhdt.

Kelch gotischer Form, Silber vergoldet, Höhe 19 cm. Auf der Innenseite des Fußes zweimal
ft b ft eingegraben. Einfache Kuppa, Nodus mit 6 würfelförmigen Buckeln, auf denen in Gold-
buchstaben auf hellgrünem Emailleschmelz ft steht. Auf dem Achtpaßfuß ist ein stark
abgegriffenes, in einen Kreis eingeschriebenes Kreuz eingraviert.
Bei dem Brand von Kirche und Pfarrhaus infolge des Fliegerangriffs im August 1942 zer-
schmolzen Kuppa und Nodus im Keller des Pfarrhauses. Allein der Fuß blieb noch erhalten.
Kdm. Kirchen S. 76. — Abb. s. auf S. 501. A

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