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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0577
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das E) mit dem Fastrada-
stein hat, der auch am Ende
des 15. Jhdts. entstand. Zu-
sammen mit ihm und mit
der Inschrift unter der Ma-
donna der Palästinafahrer
(Nr. 1 und 206) gehört diese
hier zu den ältesten in der
Kapitalschrift der Renais-
sance.
Bernhardus de Breydenbach, de-
canus edis Moguntini, domum
hanc faciundam curavit.

Federzeichnung Bodmanns von 1806 im Stadtarchiv Mainz (III C c 2). — Schaab I S. 457. — Vgl. die Inschrift von 1527 Nr. 1147
aus der gleichen Domdechanei. A

1015 St. Emmeran Handtuch 15. Jhdt.
Dieses Handtuch zum kirchlichen Gebrauch ist nur noch in der Photographie und der Ab-
bildung bei Heiden bekannt. Das Original ist nicht aufzufinden. Es hatte Borten mit Vögeln
und Hirschen abwechselnd mit drei Streifen, auf denen vor- und rückläufig das Wort
BONAE
sich immer wiederholte. Was dieses Wort besagen sollte, ist noch nicht ermittelt. Die Inschrift
war vor- und rückläufig, um sie von beiden Seiten des Handtuches lesen zu können.
Obwohl Heiden keinen Herkunftsort dieses Handtuches bei seiner Abbildung angibt und auch
nicht den Ort der Aufbewahrung im Jahre 1909, wird man annehmen können, daß es sich
um das gleiche Tuch von St. Emmeran handelt. Eigenartiger Weise ist auch ein Gewebe mit
der Inschrift „Hadewigis“ aus St. Stephan in Mainz (Nr. 680), das ebenfalls in einer Photo-
graphie des Schneidernachlasses vorliegt, verschwunden.
Heiden datiert dieses gewebte Leinenhandtuch in das 15. Jahrhundert, es ist nach seiner
Meinung in Deutschland (vielleicht in Augsburg) hergestellt.
Photo von 1865 im Schneider=Nachlaß des Mainzer Stadtarchivs (III B m 3). — M. Heiden. Die Textilkunst des Altertums bis
zur Neuzeit (Berlin 1909) Fig. 17. A

1016 Heilig-Geist Grabstein eines Priesters 15. Jhdt.
Im hl. Geist ist im Keller der obere Teil einer Grabplatte eingemauert, der vor 1864 oben
gefunden wurde. In Ritzzeichnung ist noch das Birett eines Priesters erkennbar. In den oberen
Ecken zweimal das gleiche Wappen, nämlich 3 Löwenköpfe über und unter einem Sparren.
Die Gesichtszüge und Kronen waren entweder auf die Köpfe aufgemalt oder ihr Relief ist
gänzlich abgetreten. Der Rest des Randes rechts war unbeschriftet. Roter Sandstein 77 :66 cm.
Schrift 6,5 cm.
f Anno • öm • m • cccc /
Rhein. Blätter (Beilage zum Mainzer Abendblatt) 1864 S. 1147. — A
1017 Heilig-Geist Grabstein des Joh. Pistor 15. Jhdt.
jetzt im Altertumsmuseum. — Innerhalb des Inschriftrahmens ist der Verstorbene im Meß-
gewand dargestellt. In der linken Hand, an der die Manipel sichtbar wird, hält er den Kelch,
den er mit der rechten segnet. Zu Seiten des Kopfes zwei Wappenschilde, im her. rechten eine
Bretzel (pistor-Bäcker), im her. linken zwei schräggekreuzte Hämmer. Roter Sandstein
220:115 cm. Dicke 15 cm. Sehr. 7 u. 10 cm.

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