Der Stifter starb am 1. IV. 1515 und ward in der Karthause begraben (s. Nr. 1107). Als Gießer
des Leuchters wird Georg Krafft vermutet, der nachweislich von Eschenbrocker Geld empfing.
Er schuf auch 1509 die Messingkandelaber für St. Stephan (Nr. 1082). Dieser Leuchter wäre
allerdings einer seiner letzten gewesen, da er im gleichen Jahre starb (Nr. 1094).
Klingelschmitt in MZ. V (1910) S. 45. — Falk in ZVM III (1883) S. 503. — A
1093 Alt-St. Peter Grabstein des Heinrich Weisbecker f 24. I. 1512
Im Kreuzgang beim Ausgang der Kirche an der Mauer (vgl. Nr. 1091).
Anno MCCCCCXI1. XXII1I Januarii 0 Henricus Wisbecker in Decretis licentiatus Ecclesie
Sti. Joannis cantor divique Stephani can. Jubilarius, hujus ecclesiae can. R. 1. P.
2lm 24. Januar 1512 ftarb peinrid) äöetsbeder, Sijentiat bee .fcircbenrcdjtcS, Kantor an @t. Johann, Jtibo
lartanonifer an St. Stephan, Äanonifer tiefer Ätrdje.
Abweichungen bei Würdtwein f. 11 : Weisbecker — huius et predictarum ecclesiarum cano-
nicus — C. A. R. I. P. Amen.
Würdtwein bringt an einer anderen Stelle (f. 2) eine sinnentstellende Lesung der Inschrift:
MCCCCCXV Weckbecher in Detockam (statt decretis!). Er glaubte offenbar, zwei verschie-
dene Inschriften in seinen Vorlagen vor sich zu haben.
Inscr. S. Petri f. 134 v. — Fragmenta Gamans f. 85 v. — Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 2 und 11. — Gudenus III S. 852 zur
Person. — A
1094 St. Quintin Grabstein des Georg Krafft f 26. V. 1512
und seiner Ehefrau Margarete f 1516.
Einst im Fußboden der Kirche, 1883 an die Außenseite versetzt, jetzt an der nördlichen Außen-
wand der Kirche eingemauert und daher stark in Verwitterung. Unter einem nasenbesetzten
Dreipaßbogen stehen betend Mann und Frau, der Mann mit einem Barett auf dem Kopf.
Roter Sandstein 188:99 cm. Sehr. 5 und 6,5 cm. —
&nno bm m ccccc jdi (vff) imttvodj üo’ /
pmgsten (ft)arb her erbat- metfter. Sorge, buchen in elfter 511 menß /
untere Zeile gibt keinen Sinn mehr ..... nad)
Oben über dem Dreipaßbogen zwei Wappen. Her. rechts unkenntlich. Her. links ein Hifthorn.
Von einer Nachbestattung steht 1610 über den Köpfen, zwischen den Köpfen die Nr. 63.
Der Büchsenmeister Georg Krafft wohnte in der Quintinspfarrei seit dem 5. April 1496 im
Haus zum großen Storch, Schustergasse 35. Das Bruderschaftsbuch von St. Stephan teilt uns
sein Todesjahr mit, nämlich 1512, dort erfahren wir auch das Todesjahr seiner Frau.
Er ist der Gießer der prächtigen Messingkandelaber von St. Stephan 1509 (s. Nr. 1082), ver-
schiedener Kirchenglocken und wahrscheinlich auch des Osterkerzenleuchters (s. Nr. 1092).
Forschner, St. Quintin S. 66. — Klingelschmitt in: M. Z. V. (1910) S. 46. — Klingelschmitt in: Kath. Kirchenkalender 1927, S. 160. —
Schrohe in: Beitr. II S. 185. — A
Dominikaner Grabstein der Margarete von Münsingen f 31. VII. 1512
s. u. 15. I. 1491 Elisabeth von Münsingen Nr. 980.
1095 Dalheim Grabstein des Hans von Sörgenloch 1513
In der Kirche. Die Inschrift stand in 7 Reihen auf dem oberen Drittel des Steins, darunter das
Wappen mit dem Pilger, der Grund mit Kreuzen bestreut, mit Helmzier.
t An Olmena, cuius anima reqniescat in pace, amen.
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des Leuchters wird Georg Krafft vermutet, der nachweislich von Eschenbrocker Geld empfing.
Er schuf auch 1509 die Messingkandelaber für St. Stephan (Nr. 1082). Dieser Leuchter wäre
allerdings einer seiner letzten gewesen, da er im gleichen Jahre starb (Nr. 1094).
Klingelschmitt in MZ. V (1910) S. 45. — Falk in ZVM III (1883) S. 503. — A
1093 Alt-St. Peter Grabstein des Heinrich Weisbecker f 24. I. 1512
Im Kreuzgang beim Ausgang der Kirche an der Mauer (vgl. Nr. 1091).
Anno MCCCCCXI1. XXII1I Januarii 0 Henricus Wisbecker in Decretis licentiatus Ecclesie
Sti. Joannis cantor divique Stephani can. Jubilarius, hujus ecclesiae can. R. 1. P.
2lm 24. Januar 1512 ftarb peinrid) äöetsbeder, Sijentiat bee .fcircbenrcdjtcS, Kantor an @t. Johann, Jtibo
lartanonifer an St. Stephan, Äanonifer tiefer Ätrdje.
Abweichungen bei Würdtwein f. 11 : Weisbecker — huius et predictarum ecclesiarum cano-
nicus — C. A. R. I. P. Amen.
Würdtwein bringt an einer anderen Stelle (f. 2) eine sinnentstellende Lesung der Inschrift:
MCCCCCXV Weckbecher in Detockam (statt decretis!). Er glaubte offenbar, zwei verschie-
dene Inschriften in seinen Vorlagen vor sich zu haben.
Inscr. S. Petri f. 134 v. — Fragmenta Gamans f. 85 v. — Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 2 und 11. — Gudenus III S. 852 zur
Person. — A
1094 St. Quintin Grabstein des Georg Krafft f 26. V. 1512
und seiner Ehefrau Margarete f 1516.
Einst im Fußboden der Kirche, 1883 an die Außenseite versetzt, jetzt an der nördlichen Außen-
wand der Kirche eingemauert und daher stark in Verwitterung. Unter einem nasenbesetzten
Dreipaßbogen stehen betend Mann und Frau, der Mann mit einem Barett auf dem Kopf.
Roter Sandstein 188:99 cm. Sehr. 5 und 6,5 cm. —
&nno bm m ccccc jdi (vff) imttvodj üo’ /
pmgsten (ft)arb her erbat- metfter. Sorge, buchen in elfter 511 menß /
untere Zeile gibt keinen Sinn mehr ..... nad)
Oben über dem Dreipaßbogen zwei Wappen. Her. rechts unkenntlich. Her. links ein Hifthorn.
Von einer Nachbestattung steht 1610 über den Köpfen, zwischen den Köpfen die Nr. 63.
Der Büchsenmeister Georg Krafft wohnte in der Quintinspfarrei seit dem 5. April 1496 im
Haus zum großen Storch, Schustergasse 35. Das Bruderschaftsbuch von St. Stephan teilt uns
sein Todesjahr mit, nämlich 1512, dort erfahren wir auch das Todesjahr seiner Frau.
Er ist der Gießer der prächtigen Messingkandelaber von St. Stephan 1509 (s. Nr. 1082), ver-
schiedener Kirchenglocken und wahrscheinlich auch des Osterkerzenleuchters (s. Nr. 1092).
Forschner, St. Quintin S. 66. — Klingelschmitt in: M. Z. V. (1910) S. 46. — Klingelschmitt in: Kath. Kirchenkalender 1927, S. 160. —
Schrohe in: Beitr. II S. 185. — A
Dominikaner Grabstein der Margarete von Münsingen f 31. VII. 1512
s. u. 15. I. 1491 Elisabeth von Münsingen Nr. 980.
1095 Dalheim Grabstein des Hans von Sörgenloch 1513
In der Kirche. Die Inschrift stand in 7 Reihen auf dem oberen Drittel des Steins, darunter das
Wappen mit dem Pilger, der Grund mit Kreuzen bestreut, mit Helmzier.
t An Olmena, cuius anima reqniescat in pace, amen.
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