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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0701
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1362 St. Christoph

Epitaph des Lukas Arabier

t 9. V. 1595

und des Johann Arabier f 8. VI. 1595.

Auf dem einst (also vor Knodt) in St. Christoph befindlichen hölzernen Epitaph stand:
Anno a Partu Virginis 1595. Mai] 9 na die obiit Eximius, & Longe lateque celebratissimus Do-
minus, LUCAS ARABIER, Chammorha, Medicinarum, nec non Alchimiae Doctor excellens,
Ante quem piissime Sanctissimeque fatis concessit Ingenuus ac Spectatissimae indolis adoles-
cens JOANNES ARABIER Düsseldorpii, aetatis suae 19. Conjux, neptisque superstites, pie-
tatis ergo hoc Monumentum cum lachrymis posuere.

2lm 9. iDLii 1595 ftatb bet ßervorrageiibe, weit unb breit bocßberübmtc .perr Sufab 2lrabter...., Ijervorragenbcr
©octor bet SOlebtjtn unb auch 2llcbimie. Tot ihm ftatb febr fromm unb fyeiligmäfiig fein ehelicher ®obn unb
Jüngltnq von bewährter 2(rt Johann Slrabicr aus ©üffelborf, 19 Jahre alt. Sne übcrlebenbc ®attin unb
Ticbte liefen aub JJietät unter tränen bicb Senfmai (eßen.

Bei Würdtwein heißt es: Virgineo 9 die in Dno obiit Exim. — Ante quem Anno 1595. 8. Junii
Düsseldorpien. — neposque —

Knodt, Mog. lit. S. 64. — Würdtweinsches Epitaphienbuch f.78. — F. W. E. Roth, Niederrhein. Gelehrte an der Mz. Universität.
Jahrb. XIV des Düsseldorfer Geschichts=Vereins S. 21. — Bockenheimer, St. Christophskirche S. 28—29. — A

1363 Jesuitenkloster

Grundstein

30. VI. 1595

Jetzt im Altertumsmuseum. Der Fundort ist nur aus der Inschrift zu erschließen, m. W. ist
weder in der Literatur noch in den Museumskatalogen eine nähere Angabe über Zeit und Ort
der Auffindung vorhanden. Der Grundstein kann jedoch nur unter dem Klosterflügel an der
Schusterstraße gelegen haben, da von diesem bekannt ist, daß er unter Kurfürst Wolfgang von
Dalberg errichtet wurde. Es war dort über der Kellertür und dem unteren Tor sein Wappen
und eine Inschrift zu sehen, die aber leider nicht überliefert oder erhalten ist1. -— Roter Sand-
steinquader 57 cm hoch, 112 lang, 52 tief. ■—


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