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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0724
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Bernhardus. Cibus in ore, psalmus in corde, hunc terat anima dentibus intelligentiae, ne
jrustretur palatum sapore dulciori super mel et favum. Psallite sapienter, hoc versetur in
corde, quod profertur in ore, maledictus qui facit opus Domini fraudulenter.
Ecclesiastici 18. Ante orationem praepara animum tuum, et noliesse quasi homo qui tentat
Deum.
Bernardus in Cantica. Nihil ita proprie in terris repraesentat quendam coelestis habitationis
statum, sicut alacritas laudantium Deum.
In vanum celeres linguae sine corde laborant: Nec putat obsequium mortua verba Deus.
Augustinus. Sicut vox sine modulatione quasi vox sicarum, sic oratio sine devotioue quasi
mugitus boum.
Augustinus. Qui Deum lingua laudat, non semper laudare potest,
Qui Deum moribus laudat, semper potest.
Obwohl Gamans diese Texte getrennt von den Wandinschriften Michael Cremers anläßlich
der Kirchenwiederherstellung von 1609 aufführt, ist es doch wahrscheinlich, daß sie damals
entstanden (s. Nr. 1421).
Fragments Gamans f. 167, abgedruckt von Falk in Qbll. IV (1909) S. 343, 344. — A

1423 St. Stephan Grabstein des Theoderich Krum f 14. IV. 1609

Vor dem Allerheiligenaltar:
D. O. M.
Reverendus et Eximius D. Theodoricus Krump huius Ecclesiae atque etiam S. Crucis et
S. Gyngolphi Decanus quod munus cum in hac ecclesia tredecim ipsos annos sustinuissit suisque
omnibus usque ad ingravescentem aetatem morum integritate praeluxisset pie excessit anno
Christi M. DC IX XVIII. Kalend. Mai] vixit annis LXVI menses II dies V. C. A. R. I. P.
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2 Monate unb 5 ©age gelebt batte.
Abweichungen bei Würdtwein: D. O. M.H.S.E. — Krumm — in hac quidem ecclesia —
MDCIX. Kal. Maii — Todesdatum bei Gudenus: 11. April 1609.
Fragments Gamans V f. 162. — Würdtvvein'sches Epitaphienbuch f. 28. — Gudenus II S. 719, III S. 999 und Joannis II S. 558 zur
Person. A

1424 Karmeliterplatz 3 Türsturz 161 . . .

Im Hof des Hauses Karmeliterplatz 3 (jetzt Karmeliterkloster) befindet sich eine Steinbank,
deren Sitz auf der Vorderseite eine Inschrift trägt. Es handelt sich offensichtlich um einen
wiederverwandten Türsturz, der an beiden Enden abgebrochen ist, wodurch auch die Inschrift
verstümmelt ist. Roter Sandstein, heutige Länge 140 cm, hoch 15 cm, tief 50 cm.
.LHELM Wappen KAMPVS 1 • 6 • 1 .....
Die Hausmarke im Wappen hat ein der Zahl 4 ähnliches Zeichen, an das sich K zu
beiden Seiten anschließt.
Wilhelm Kampus war offenbar ein sehr angesehener Bürger, er kommt häufig in den Borga-
tionsbüchern von 1604—1618 vor. Er war Kranenmeister (1614 f.), Ratsherr (1616 f.), Bruder-
meister der Ludwigsbruderschaft (1609—17) und Baumeister von St. Christoph (1620). Er
wird als Gasthalter im Haus zur Weißenburg genannt. Vielleicht stammt auch der Türsturz
von daher. Das Haus zur Weißenburg lag ungefähr an der Stelle von Rheinstraße 79. *)
Die Rückenlehne der beschriebenen Bank bildet ein Grabsteinbruchstück des 17. Jhdts. (s. Nr.
1508).
1) Schrohe in Beitr. VI S. 125 Nr. 1208. — Schaab I S. 452. — A

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