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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0735
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ANNO MDCXX DIE XXV AVGVSTI / RDVS ET ERVDITVS DNS / MICHAEL
BREVVERHORSTIVS / ECCLESIAE S. PETRI MOGVNTIAE / CANONICVS SENIOR
CVM / EXEMPLARITER VIVENDO / ATTIGISSET AE TA TIS SVAE / ANNVM LXX
CREATO/RI ANIMAM SVAM / REDDIDIT (R.LP. Amen).
2lm 25. 2luguft 1620 flarb brr bocbmürbige unb gelehrte J5err SQHcbael Sremerborft, Seniorfanonifer von Sanft
Treter ju Sftainj. Olacbbem er in beifpielbaftem Scbenbtvanbcl fein 7'0. Jjabr erreicht ßat, gab er bcm Schöps
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Das Wappen enthielt die Hausmarke, aus den Buchstaben zusammengesetzt
L I
4
M H
Auf der Manipel las man die Buchstaben F. S., vielleicht eine Künstlersignatur.
Inscr. St. Petri f. ijg v. Nr. ij. — Wiirdtweinsches Epitaphienbuch f. 4. — A

1452 St. Christoph Grabkreuz von Unbekannten 1621
und als weiteres Todesdatum der 15. II. 1638.
Dieses Fragment eines Grabkreuzes, das wohl auf dem ehemaligen Pfarrfriedhof von St. Chri-
stoph stand, wurde im Mauerwerk in zweiter Verwendung nach der Ruinierung der Kirche
1949 gefunden. Erhalten ist nur die Mitte des senkrechten Kreuzesstammes, die beiden waag-
recht abgehenden Balken, sowie der obere und untere Teil des senkrechten Teiles sind abge-
brochen und verloren. Auf der Kreuzung saß eine heute leere Wappenkartusche, (viell. ehern,
bemalt). Die Inschrift stand auf der Vorder- und Rückseite, sicher bis in den waagrechten
Kreuzbalken hinein. — Roter Sandstein 35 : 19 cm. Dicke 10 cm. Sehr. 2,2 cm.
Vorderseite: ... HA / .. EICH / ... S • CREVTZ ...
ANNO 1621 / 1638 DEN /
15 FEBRVARY / STAR....
Rückseite: . -.. EN ; MA... / ... N • GOTT... / ... N • DER • ER .... /
.... RT • WER .../..• N ../.. EBASTI ... /
.. ND • IOANNES • / DEREN • VND • / ALLEN • CHRIS TGLÄVBIGE
Aus dem Kirchenbuch war nichts Näheres über die Personen zu entnehmen.
A
1453 Kapuziner Grundsteinurkunde 16. IX. 1621
Gefunden unter dem Hochaltar der Kapuzinerkirche zwischen Neutorstraße (ehemals Hunds-
gasse) und Kapuzinerstraße, dann im städt. Altertumsmuseum, Mainz. Glastäfelchen mit ein-
geritzter Inschrift. 12,5 : 4 cm. Sehr. 6 u. 3 mm. Nach der Auffindung in ein flaches Schiebe-
kästchen aus Nußbaum gefaßt. Beim Brande des Museums im August 1942 untergegangen.
16 J 211 Johannes Svihard9 / D. G Argieps. / Mog. / Sacri Imperii per. / Germaniam. / Archi-
cancellarius, / Princeps elector / fundator Templi / R. R. P. P. Capucino- / rum, anno repar- /
atae salutis 1621. / 16. Septembris. / Regiminis. 17. / aetatis. uero. 69. /
Bofjann Scbtveifarb von ©otteb ©naben SDlainjer (grjbifcbof, Pfänder beb bl- rbm. fKetcbeb beutfeber 2Qa;
tion, Ä’urfürft, ©rünber bet Äircbe bet bodwürbigen Ä’apujinerpatreb, im fjabre ber Söieberberßellung beb
•beileb 1621. 2lm 16. September, im 17. 3abr feiner Siegierung unb im 69. feineb Sebenb.
Die Ansicht, daß das Glastäfelchen am 19. Juni 1806 in den Grundstein des Josephinen-Spitals
wieder eingelegt wurde1), kann richtig sein, denn der Grundsteininhalt des Josephinen-Spitals
wurde später wieder erhoben und befand sich im Altertumsmuseum. Schaab berichtet über
die Auffindung des Kapuzinergrundsteins folgendes:

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