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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0756
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Das Wappen deutet auf die Wetterauer Linie des Hauses Reiffenberg. Als einziger des Namens
Johann Heinrich kommt der am 4. III. 1628 verstorbene kaiserliche Rat und Kammerherr in
Frage, dessen Sohn, der Mainzer Domherr Philipp Ludwig, 1686 als letzter dieses Geschlechtes
in Königstein starb.
Die Kanone wurde von einem Herrn Umber in Laubenheim dem Museum geschenkt. Sie soll
von der Burg Reifenstein im Taunus stammen* 1). Sie ist bis jetzt (1953) bei den Aufräumungs-
arbeiten im Museum noch nicht wieder zum Vorschein gekommen, vielleicht ist sie auch im
Kriege verloren gegangen.
Möller, Stammtafeln Taf. 73. — Humbracht Taf. 64. —
1) M. Z. 15/16 (1920/21) S. 36. A

1513 Altertumsmuseum Grabkreuz des Johann Rudel 17. Jh.
und seiner Frau Maria Schuster.
Die Herkunft des Steines ist nicht mehr festzustellen. Falls er mit dem in Inv. V. (1914)
S. 52 genannten identisch ist, könnte er aus Klein-Winternheim stammen. Dort kommt jedoch
der Name nicht in den Pfarrbüchern vor (laut frdl. Auskunft des Pfarrers Poth). — Es ist nur
noch ein Stück vom unteren senkrechten Balken des Kreuzes erhalten, die drei anderen Arme
fehlen. Roter Sandstein 38 : 29 cm. Sehr. 2,5 cm.
IOHANN RVDEL / VND MAR/IA • SCHV/STERIN / MEIN : ELIG
Darüber, also inmitten des Kreuzes, steht ein Wappen mit Hausmarke und den Initialen I P.
Je nachdem P oder R die richtige Lesart ist, müßte Johann Pudel oder Johann Rudel gelesen
werden.
Ob der Stein noch erhalten ist, kann vorerst nicht gesagt werden.
A
1514 Altertumsmuseum Grabstein eines Unbekannten 1. H. 17. Jh.
Woher der Stein kommt, ist nicht zu ermitteln gewesen. Auch Datum und Name bleibt vorerst
unbekannt. Der Stil der Schrift und die Primitivität der Ausführung ist mit dem Grabstein
des Dekans Philipp in Oppenheim vergleichbar. Man könnte demnach vermuten, daß der in
Mainz einzig dastehende Stein von außerhalb stammt. Die Inschrift läuft am Rande um. Der
Rest des Textes steht auf der inneren Fläche des Steines. Im oberen Teil des Grabsteins stehen
im Flachrelief zwei Wappen. Auf dem einen stehen oben die Buchstaben SBB, auf dem her.
linken ES über einem halben Rad. Auf dem unteren Teil ist ein Kreuz mit INRI eingraviert.
Der untere Rand des Steines ist verloren. Gelber Sandstein 150 : 77 cm. Schrift 7,5 bis 8 cm.
ANNO • DOMINI • DEN • / 18 • TAG • DECEMBRIS • IST • DER • ERSAM • HEB • /
AMPT • 6 PER(S)ONEN . IN • Wi(AS) SERS • / NOT • ERTRUNKEN / 60 / '
DER SEL GOT / GENEDIG SE(IN) / WOLEN AMEN /
A
1515—21 Mainzer Kriegsfahnen vor 1630
Aufbewahrt im Nordischen Museum in Stockholm. Diese Fahnen wurden bei der schwedischen
Besetzung von Mainz erbeutet.
1. Fahne aus blauer Seide 210:190 cm. Auf der einen Seite eine Madonna, unter ihr das
Kurmainzer Wappen, über ihr in goldenen Buchstaben:
SUB TVVM PRAESIDIUM CONFVGIMVS Unter deinen ©effut? fließen wir
(Gebet, das auf die lauretanische Litanei folgt).
Auf der anderen Seite ein rotes Wappenschild mit weißem Kranz. Darüber Bischofsstab und
Prälatenhut mit 12 Quasten. Senkrecht untereinanderstehend die Buchstaben:
G C P C. Auf der Stange ist eingeschnitten: XX II

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