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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0779
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1596 Stadtmauer

Wandgemälde

®o Iffng ba£ Ärcu^ fdjwebenb einfl in bet £uft über
bem Schiff,
SQlit ihm bewegte e$ fich, mit ihm fianb füll.
•piet in Sftainj würbe am Ufer bie heilige £a|t
©en Ochfen aufgelaben, bamit fie cs unter gurüct
legung beö Söege^ trügen.

An der Stadtmauer zwischen Holzturm und Bockspforte war noch zu Joannis Zeiten
(um 1722) ein Gemälde zu sehen, auf dem ein in der Luft schwebendes Kreuz den Schiffern
folgte, wie es landete und Ochsen aufgeladen ward. Dieses Gemälde war durch Alter und
Witterung stark beschädigt. Nach Schaab war das Gemälde etwa 10 Fuß im Quadrat groß und
wurde durch ein kleines Dach geschützt, das schon zu Joannis Zeiten teilweise abgefallen war.
Die lateinische Inschrift war noch lesbar, die deutsche schon länger zerstört.
Sic quondam imminuit crux pendula in aere
navi,
Cum rate mota fuit, cum rate fixa stetit.
Hic Mogonae incumbens orae, sacra sarcina
bobus
Creditur, vt pignus, qua via facta, ferant.
Schaab sah noch Reste des Bildes, heute ist es mit der Stadtmauer gänzlich verschwunden. Nur
Falk bringt eine zuverlässige Zeichnung davon.
Das auf solche wunderbare Weise nach Mainz gelangte Kreuz wurde von den Ochsen
nach der Stiftskirche Maria im Felde getragen, die sich nach ihm und dem später dorthin-
gekommenen anderen hl. Kreuz (später in St. Christoph) Stiftskirche hl. Kreuz nannte
(s. Nr. 1398).
Joannis I S. 74. — Schaab II S. 378. - Falk, Heiliges Mainz (Mz. 1877) S. 3. A

1597 Unbekannter Standort Grabstein des Peter . . .

t 16. III. . . .

Es ist nicht sicher, ob sich die Grabplatte überhaupt in Mainz befand. (Vergl. die Vorbemer-
kung zu Nr. 829)
Der Grabstein trug innerhalb des Inschriftrandes nur das Wappen mit den drei Hörnern
derer zum Jungen.

f ANNO • DOMINI • M ..... II- XVII -
KAL ■ AP RI LIS ■ 0 • PETRVS
In Hattenheim war ein Peter zum Rebstock
f 1430 mit dem gleichen Wappen begraben,
doch fehlte in der dortigen Inschrift der Todes-
tag, sodaß eine Identifizierung nicht möglich ist.

Lavierte Federzeichnung (23,5 : 16 cm. Mainz, Stadtarchiv
III M e 10). — A


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