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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Arend, Sabine [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (17. Band, 1. Teilband = Baden-Württemberg, 3): Schwäbisch Hall, Heilbronn, Konstanz, Isny und Gengenbach — Tübingen: Mohr Siebeck, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.30656#0214
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Schwäbisch Hall

mit christenlich gewarnet unnd zum ernstlichsten
unnd höchsten gepotten haben, das sich nhun hin-
füro ein jeder vor gemelter unchristenlichen verfüe-
rischen Leere unnd seinen falschen leermaistern zum
fleisigsten fürsehen, die Widertauff von anndern
kheins wegs entpfahen oder für sich selbst niemandt
solcher gestalt widerumb tauffen wölle, nachdem
dieselb widertauff dem claren Wort Gottis ungemeß
unnd der christenlichen Kyrchen gebrauch unnd
Rechten entgegen, darzu soll auch kheyner der unn-

sern dieselben Widertauffer weder heimlich |582|
noch offennlich enthalten, hausen, hoven oder unn-
derschlaiffen2, sonnder, wo er der einen oder mher
erfaren würdt, das er dieselbigen bey den pflichten,
damit er Gott, seynem schöpffer, als ein christenlich
glid unnd unns als seyner obrigkeyt verwhandt ist,
unns oder unnseren hauptleuten mit dem fürder-
lichstenn anzaigen. Darnach wisse sich ein jeder zu-
richten unnd vor schaden seyner seel, auch ernstli-
cher straffe seyner Obrigkeyt, zuverhüeten, etc.

2 Verstecken, vgl. Grimm, DWb 24, Sp. 1793.

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