Isny
Wa yemand von der gemaind die predicannten
sampt oder sonnders irs diennsts unnd lebens halb
gern welte beclagen, das sol er auch thun. |105r|
Mugen vor disen kirchen pflegern, welchen nach
verhör der parteyen die sach nach gepür vertragen,
wa das nit sein mecht, für unns in teglichen Rath
komen lasen.
Sy sollen auch macht unnd bevelch haben, so
ainer oder mer kirchenpfleger wurden straffwirdig
befunden, denselben gleichermasen wie annder zes-
trafen.
Auch wellen wir den kirchen pflegern auf ir be-
ger, so die partheyen sich widersetzen unnd nit irs
eristenlichen bevelehs geleben welten, Rath unnd
hilf getrewlich mitailen und ob in halten, uf das
durch die poswilligen der kirchen gwalt nit geringert
unnd verspotet werde.
Alle Sontag, ald so es die nothurfft erfordert, sol-
len sy auf ain gewiße stund zusamen komen und sich
ainanndern irs ampts erynnern, auch gelegenhait
der kirchen für augen setzen unnd bedenncken, waß
yeder |105v| zeit zur pesserung sey fürzenemen,
dann vleyß, sorg unnd bestenndiger ernst zu solli-
cher kirchen Regierung gehert.
So wollen wir auch, das alle jar zum newen Rath
der halbtail der kirchenpflegern irs ampts absteen
sollen, an welcher statt wir annder ordnen wellen.
Wa aber ainer oder mer auß inen besonnders ge-
sehickt zu solchem bevelch erkennt, so mag er oder
dieselbigen wider erkorn unnd von newem zu kir-
chen pflegern gesetzt werden. Doch soll alle Jar zum
newen Rath newe wal gehalten unnd nit ain ewiger
bevelch sein, uff das dester vleyssiger yederzeit ge-
handelt werd.
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Wa yemand von der gemaind die predicannten
sampt oder sonnders irs diennsts unnd lebens halb
gern welte beclagen, das sol er auch thun. |105r|
Mugen vor disen kirchen pflegern, welchen nach
verhör der parteyen die sach nach gepür vertragen,
wa das nit sein mecht, für unns in teglichen Rath
komen lasen.
Sy sollen auch macht unnd bevelch haben, so
ainer oder mer kirchenpfleger wurden straffwirdig
befunden, denselben gleichermasen wie annder zes-
trafen.
Auch wellen wir den kirchen pflegern auf ir be-
ger, so die partheyen sich widersetzen unnd nit irs
eristenlichen bevelehs geleben welten, Rath unnd
hilf getrewlich mitailen und ob in halten, uf das
durch die poswilligen der kirchen gwalt nit geringert
unnd verspotet werde.
Alle Sontag, ald so es die nothurfft erfordert, sol-
len sy auf ain gewiße stund zusamen komen und sich
ainanndern irs ampts erynnern, auch gelegenhait
der kirchen für augen setzen unnd bedenncken, waß
yeder |105v| zeit zur pesserung sey fürzenemen,
dann vleyß, sorg unnd bestenndiger ernst zu solli-
cher kirchen Regierung gehert.
So wollen wir auch, das alle jar zum newen Rath
der halbtail der kirchenpflegern irs ampts absteen
sollen, an welcher statt wir annder ordnen wellen.
Wa aber ainer oder mer auß inen besonnders ge-
sehickt zu solchem bevelch erkennt, so mag er oder
dieselbigen wider erkorn unnd von newem zu kir-
chen pflegern gesetzt werden. Doch soll alle Jar zum
newen Rath newe wal gehalten unnd nit ain ewiger
bevelch sein, uff das dester vleyssiger yederzeit ge-
handelt werd.
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