7. Vergleich zwischen der deutschen und der französischen Gemeinde 1561
haben die eltisten erwölt den pfarherr, welchem zu-
geben sind:
[Hier ist eine Lücke für die Namen gelassen],
doch mit dem geding34, das nichts beschlossen mög
werden ohne der gantzen kirchen bewilligung.
fDen anndern, volgenden Sontag, welcher der 8. Tag
Brachmon[a]t35 was, hatt der wohlgebornne her von
Rappollstein, nach dem er verstanden, das beyde
kirchen die Augspurgische Connfesion angenomen
unnd das aller zwispalt inn den ceremonien und kir-
f-f Von and. Hd.
34 Bedingung, Vorbehalt, s. FWb 6, Sp. 374.
35 8. Juni.
36 Beigelegt, s. FWb 3, Sp. 1713f.
37 Bergwerkseigentümern, s. FWb 3, Sp. 1453f.
chengebreuchen sey beschlosst36, auß der meinung
und rath hern Symon Sultzer, kirchendiener zu
Bassel, von den berckheren37dazu beruffen, das er
die kirchen vereingen sollt38: Erstlich, das ein yede
kirch seyne ceremonien unnd gebreuch gebrauchen
süll unnd friedlüch das evangelium Christi furderte,
zum andern, das der teutsch prediger allein in der
kirchen auff der Madten39 predige unnd der welsch
prediger in der kirchen zu Eckirch, letztlich, das die
oberkheitt die, so unnder ihn zennck unnd zwyspalt
seyeten40 oder mechten unnd welliche anndern
unblich41 theten, schmechten oder schulten, ernst-
lich unnd hefftig züchtiget unnd strieffe42 etc.f
38 Hier fehlt ein Verb, z.B. verordnet, entschieden etc.
39 Die Mattenkirche bei Markirch.
40 Säten.
41 Unrechtmäßig, s. FWb 4, Sp. 412 (s.v. billich).
42 Zu dieser starken Flexion von „strafen“ s. Grimm,
DWb 19, Sp. 702.
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haben die eltisten erwölt den pfarherr, welchem zu-
geben sind:
[Hier ist eine Lücke für die Namen gelassen],
doch mit dem geding34, das nichts beschlossen mög
werden ohne der gantzen kirchen bewilligung.
fDen anndern, volgenden Sontag, welcher der 8. Tag
Brachmon[a]t35 was, hatt der wohlgebornne her von
Rappollstein, nach dem er verstanden, das beyde
kirchen die Augspurgische Connfesion angenomen
unnd das aller zwispalt inn den ceremonien und kir-
f-f Von and. Hd.
34 Bedingung, Vorbehalt, s. FWb 6, Sp. 374.
35 8. Juni.
36 Beigelegt, s. FWb 3, Sp. 1713f.
37 Bergwerkseigentümern, s. FWb 3, Sp. 1453f.
chengebreuchen sey beschlosst36, auß der meinung
und rath hern Symon Sultzer, kirchendiener zu
Bassel, von den berckheren37dazu beruffen, das er
die kirchen vereingen sollt38: Erstlich, das ein yede
kirch seyne ceremonien unnd gebreuch gebrauchen
süll unnd friedlüch das evangelium Christi furderte,
zum andern, das der teutsch prediger allein in der
kirchen auff der Madten39 predige unnd der welsch
prediger in der kirchen zu Eckirch, letztlich, das die
oberkheitt die, so unnder ihn zennck unnd zwyspalt
seyeten40 oder mechten unnd welliche anndern
unblich41 theten, schmechten oder schulten, ernst-
lich unnd hefftig züchtiget unnd strieffe42 etc.f
38 Hier fehlt ein Verb, z.B. verordnet, entschieden etc.
39 Die Mattenkirche bei Markirch.
40 Säten.
41 Unrechtmäßig, s. FWb 4, Sp. 412 (s.v. billich).
42 Zu dieser starken Flexion von „strafen“ s. Grimm,
DWb 19, Sp. 702.
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