Münster im Münstertal
ζUnnd dann auch etliche andere, übrige articul, so
andere parteyen belangen und hieher in diesen ver-
trag nit gehören, alß der vier und viertzigst articul,
belangend den herren zu Fronhoffen, waß er järli-
chen dem gottzhauß, wann er jagt, zugeben schuldig
ist etc., und andere mehr, so burgermeister und rath
zu Münster nit berüren oder angohndt, so gleicher
gestalt außgesetzt worden.
ηUnnd sollen also beide theil irer gehabten spenn
und irrungen hiemit verglichen seyn, auch hinfüro
dieser spenn halber fridlich, ruhig und nachbarlich
beyeinander wonen und leben. Welches alles sie be-
derseits mit gutem wissen und willen also angenom-
men, der hierob genant administrator für sich und
seine nachkommen des closters Münster und dann
die ersamen und weisen Michael Beringer, burger-
meister, Friderich Zeininger, Zacharias Nitschelm,
beide des raths, Clauß Rolandt, meister zu Metze-
rall, und Hieremias Schütz, stattschreiber125, alß ab-
gesandte von wegen eines ersamen raths zu Münster
ζ Andere personen und frembde geschicht.
η Handfestung des vertrags.
in Sanct Gregorienthal, bey peen gemeiner geschri-
benen rechten wahr, steet und vest zuhalten, mit
hand gegebener treu beiderseits herren kayserlichen
commissarien zugesagt, gelobt und versprochen,
darwider nit zuthun noch schaffen oder gestatten
gethon werden in gantz kein weiß oder weg, alles
getreülichen und ungeverlichen.
Dessen zu urkundt seindt dieser verträg zween |149v⎥
gleichs innhalts ufgericht und mit wolgedachtes her-
ren Lazari von Schwendi, freyherren zu Hohen
Landsperg, Tryberg und Burckheim etc., angebor-
nen126 insigell, so dann herren maister und rath deß
heiligen reichs cammer und statt Hagenaw sigill, alß
der kayserlichen commissarien, und dann zu noch
mehrer bekräfftigung mit hier obvermelts des gotts-
hauß Münster, dergleichen burgermeister und rath
erstgedachter statt Münster in St. Gregorienthal in-
sigell, endts dieser geschrifft besigelt und geben,
Sambstags, den neüntzehenden Martii nach Christi,
unsers erlösers und seeligmachers, geburth ein tau-
send fünffhundert sibentzig und fünff jahr.
125 Zu Jeremias Schütz s. Matter, Stadtschreiber,
S.71-79.
126 Angestammten, s. FWb 1, Sp. 1125.
368
ζUnnd dann auch etliche andere, übrige articul, so
andere parteyen belangen und hieher in diesen ver-
trag nit gehören, alß der vier und viertzigst articul,
belangend den herren zu Fronhoffen, waß er järli-
chen dem gottzhauß, wann er jagt, zugeben schuldig
ist etc., und andere mehr, so burgermeister und rath
zu Münster nit berüren oder angohndt, so gleicher
gestalt außgesetzt worden.
ηUnnd sollen also beide theil irer gehabten spenn
und irrungen hiemit verglichen seyn, auch hinfüro
dieser spenn halber fridlich, ruhig und nachbarlich
beyeinander wonen und leben. Welches alles sie be-
derseits mit gutem wissen und willen also angenom-
men, der hierob genant administrator für sich und
seine nachkommen des closters Münster und dann
die ersamen und weisen Michael Beringer, burger-
meister, Friderich Zeininger, Zacharias Nitschelm,
beide des raths, Clauß Rolandt, meister zu Metze-
rall, und Hieremias Schütz, stattschreiber125, alß ab-
gesandte von wegen eines ersamen raths zu Münster
ζ Andere personen und frembde geschicht.
η Handfestung des vertrags.
in Sanct Gregorienthal, bey peen gemeiner geschri-
benen rechten wahr, steet und vest zuhalten, mit
hand gegebener treu beiderseits herren kayserlichen
commissarien zugesagt, gelobt und versprochen,
darwider nit zuthun noch schaffen oder gestatten
gethon werden in gantz kein weiß oder weg, alles
getreülichen und ungeverlichen.
Dessen zu urkundt seindt dieser verträg zween |149v⎥
gleichs innhalts ufgericht und mit wolgedachtes her-
ren Lazari von Schwendi, freyherren zu Hohen
Landsperg, Tryberg und Burckheim etc., angebor-
nen126 insigell, so dann herren maister und rath deß
heiligen reichs cammer und statt Hagenaw sigill, alß
der kayserlichen commissarien, und dann zu noch
mehrer bekräfftigung mit hier obvermelts des gotts-
hauß Münster, dergleichen burgermeister und rath
erstgedachter statt Münster in St. Gregorienthal in-
sigell, endts dieser geschrifft besigelt und geben,
Sambstags, den neüntzehenden Martii nach Christi,
unsers erlösers und seeligmachers, geburth ein tau-
send fünffhundert sibentzig und fünff jahr.
125 Zu Jeremias Schütz s. Matter, Stadtschreiber,
S.71-79.
126 Angestammten, s. FWb 1, Sp. 1125.
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