Minden
kynder und myterven Christi, So wi gelöven, ge-
worden sin, tho vorynnerendeο.
Wol nu also prediget, de prediget dat Evangelion
recht, dit hebben de Apostel und ander rechte pre-
diger gedan, Wo wy yn Paulo, 1. Corin. 1 [23-24],
seenπ, de secht, wi predeken den gecrützeden Chri-
stum, welke is den Jöden eyn ergernis, den heiden
eyne dorheyt, Overst den heiden und yöden, de be-
ropen sint, is id gades kraft. Item in der gesc[h]ichte
der apostelen lese wi, wo se alle up Cristum alleine
tügende sin9. Des gelichen deit ock Petrus, 1. Petri
1ρ, Dar he betüget, dat unse vorlösinge nicht dorch
Sülver edder golt, men dorch dat düre blöt Jesu
Christi als einen unschüldigen und unbefleckeden
lammes gesein si. Wol so prediget, de prediget dat
Evangelion rechtσ. Dewile nu de Pawest mit sinem
heer vorgekamen yst und Mammon also beseten
hebbe, dat se nicht vel up dat wort geachtet, men yn
de stede der lere der reiniginge derf sünden dorch dat
düre blöt |B1r | Jhesu Christi sin rode was und bullen
yn vorköpinge des aflates und der Sünde hefft vor-
gesettet, dardörch de gantze werlt si yn blintheyt
gekamen, Dat, do se der warheyt nycht wolden
horcken, lögenrede mösten hören unde so lange van
dem höre[n] des rechten worde gades up minschen
tant geföret, dat nemant van dem Evangelio edder
worde Gades vorstentlich wuste te seggen. Dewyle
wy nu dorch dat predekent der ungerechten also sin
vorforet und nu Godt uth sünderlichen gnaden sin
helle wort an den dag gestellet heftτ, Is thom ersten
gans nödich, dat men na sülcken predigern trachte,
darvan uns Christus leret: de Arn, de ys gröt, der
arbeider sint averst weinich, hirumme ys de Her tho
biddende, dat he gerechte und warafftyge arbeyder,
dat neine medeling sin, de vor den wulff flien, yn sin
ο 2. Petri 2; Wo dat geystlyke recht wol uthwiset; Ro-
ma. 1; Roma. 4; Osee. 13; 1. Chor. 5; Joan. 16; Joan. 1;
Roma. 3; Roma. 8; Gala. 4.
π 1 Cor. 1.
ρ Acto. 3; 1. Petri 1 [18—19]; Hebre. 9 [14].
σ Joan. 1; Esaie 53 [4-5]; Distinc. 2 In novo testamen.
[=Decr. Grat. I, Dist. 21, c. 2 = ClCan I, Sp. 69f.].
τ Titum 2 [11], 3 [4-5],
υ Mat. 9 [37-38]; Joan. 10 [12],
φ Roma. 10.
χ Hyeremie 23 [5-6].
arnde sendeυ, Wente Paulus sprickt, Rom. 10
[14-15]φ: Wo könen se gelöven yn den, dar se nycht
van hört hebben? Wo könen se van Christo hören
ane predigern? Wo könen rechte prediger sin, so se
Godt nicht sendet?χ Hyrumme moth dat volck fli-
tich bidden umme sölcke prediger, de nicht sik sül-
vest, Sünder de salicheyt des volckes söken, Wente
de gelove kumpt uth dem gehöre, dat gehör averst
uth Gades worde10. Also gyfft uns de hillige geist
den geloven yn Christum dorch de predekinge edder
ler des Evangeliiψ. He könde wol anders den geloven
geven, Overst id gevelt Gade also, de id ok also vor-
ordenet, dat wi schölen also den geloven krigen.
Darumme hebbe ik tom ersten vorgenomen, ys ock
billich, dat men thom ersten na dem rechten worde
Gades trachteω, fornemlich na den, de de warheit
ane mensch- | B1v | enlere, alleine uth rechtem fun-
damente des geloven Christiα grunden, fornemen
und leren, Wente dat ys eine grote gnade Gades,
Wen Christlike prediker thom volcke gesant werden.
Wedderumme ys ock ein grote ungnade, Wenneer se
dem volcke entagen werden.
Hyrumme heft ein Ersam Radt forgenamen Und
wil nicht liden unenige prediger edder de, welcker
anders denn dat helle, reyne und lutter wort Gades
ane vorföringe und vorfelschinge leren. Dar beneven
wil yck ock eynen Erbarn Radt gewarnet hebben,
dat se sick wol vorsein vor secten, rotten und uprö-
rescken predigern, fornemlich vor sacraments schen-
ders Und Wedderdöpers mitsampt allen swermer-
geisten, Wente dardurch kumpt de torne Gades gru-
welich over dat volk. Also dat se dat klare wort Ga-
des, wo Christus sülvenn ym aventmale geredet
hefftβ, vorsaken. Wente yd kumpt also, wen man de
heimsöchünge der gnaden Gades und sinem worde
nicht wil gelöven, So schicket Godt ene sölcke swör-
ψ Joan. 15 [3.7].
ω Matt. 6 [33],
α 1. Cor. 3 [11],
β Mat. 26 [26-28]; Mar. 14 [22-24]; Luce. 22 [19-20];
1. Cor. 11 [23-25],
f Im Druck: den.
9 Apg 1,8.
10 Rö 10,17.
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kynder und myterven Christi, So wi gelöven, ge-
worden sin, tho vorynnerendeο.
Wol nu also prediget, de prediget dat Evangelion
recht, dit hebben de Apostel und ander rechte pre-
diger gedan, Wo wy yn Paulo, 1. Corin. 1 [23-24],
seenπ, de secht, wi predeken den gecrützeden Chri-
stum, welke is den Jöden eyn ergernis, den heiden
eyne dorheyt, Overst den heiden und yöden, de be-
ropen sint, is id gades kraft. Item in der gesc[h]ichte
der apostelen lese wi, wo se alle up Cristum alleine
tügende sin9. Des gelichen deit ock Petrus, 1. Petri
1ρ, Dar he betüget, dat unse vorlösinge nicht dorch
Sülver edder golt, men dorch dat düre blöt Jesu
Christi als einen unschüldigen und unbefleckeden
lammes gesein si. Wol so prediget, de prediget dat
Evangelion rechtσ. Dewile nu de Pawest mit sinem
heer vorgekamen yst und Mammon also beseten
hebbe, dat se nicht vel up dat wort geachtet, men yn
de stede der lere der reiniginge derf sünden dorch dat
düre blöt |B1r | Jhesu Christi sin rode was und bullen
yn vorköpinge des aflates und der Sünde hefft vor-
gesettet, dardörch de gantze werlt si yn blintheyt
gekamen, Dat, do se der warheyt nycht wolden
horcken, lögenrede mösten hören unde so lange van
dem höre[n] des rechten worde gades up minschen
tant geföret, dat nemant van dem Evangelio edder
worde Gades vorstentlich wuste te seggen. Dewyle
wy nu dorch dat predekent der ungerechten also sin
vorforet und nu Godt uth sünderlichen gnaden sin
helle wort an den dag gestellet heftτ, Is thom ersten
gans nödich, dat men na sülcken predigern trachte,
darvan uns Christus leret: de Arn, de ys gröt, der
arbeider sint averst weinich, hirumme ys de Her tho
biddende, dat he gerechte und warafftyge arbeyder,
dat neine medeling sin, de vor den wulff flien, yn sin
ο 2. Petri 2; Wo dat geystlyke recht wol uthwiset; Ro-
ma. 1; Roma. 4; Osee. 13; 1. Chor. 5; Joan. 16; Joan. 1;
Roma. 3; Roma. 8; Gala. 4.
π 1 Cor. 1.
ρ Acto. 3; 1. Petri 1 [18—19]; Hebre. 9 [14].
σ Joan. 1; Esaie 53 [4-5]; Distinc. 2 In novo testamen.
[=Decr. Grat. I, Dist. 21, c. 2 = ClCan I, Sp. 69f.].
τ Titum 2 [11], 3 [4-5],
υ Mat. 9 [37-38]; Joan. 10 [12],
φ Roma. 10.
χ Hyeremie 23 [5-6].
arnde sendeυ, Wente Paulus sprickt, Rom. 10
[14-15]φ: Wo könen se gelöven yn den, dar se nycht
van hört hebben? Wo könen se van Christo hören
ane predigern? Wo könen rechte prediger sin, so se
Godt nicht sendet?χ Hyrumme moth dat volck fli-
tich bidden umme sölcke prediger, de nicht sik sül-
vest, Sünder de salicheyt des volckes söken, Wente
de gelove kumpt uth dem gehöre, dat gehör averst
uth Gades worde10. Also gyfft uns de hillige geist
den geloven yn Christum dorch de predekinge edder
ler des Evangeliiψ. He könde wol anders den geloven
geven, Overst id gevelt Gade also, de id ok also vor-
ordenet, dat wi schölen also den geloven krigen.
Darumme hebbe ik tom ersten vorgenomen, ys ock
billich, dat men thom ersten na dem rechten worde
Gades trachteω, fornemlich na den, de de warheit
ane mensch- | B1v | enlere, alleine uth rechtem fun-
damente des geloven Christiα grunden, fornemen
und leren, Wente dat ys eine grote gnade Gades,
Wen Christlike prediker thom volcke gesant werden.
Wedderumme ys ock ein grote ungnade, Wenneer se
dem volcke entagen werden.
Hyrumme heft ein Ersam Radt forgenamen Und
wil nicht liden unenige prediger edder de, welcker
anders denn dat helle, reyne und lutter wort Gades
ane vorföringe und vorfelschinge leren. Dar beneven
wil yck ock eynen Erbarn Radt gewarnet hebben,
dat se sick wol vorsein vor secten, rotten und uprö-
rescken predigern, fornemlich vor sacraments schen-
ders Und Wedderdöpers mitsampt allen swermer-
geisten, Wente dardurch kumpt de torne Gades gru-
welich over dat volk. Also dat se dat klare wort Ga-
des, wo Christus sülvenn ym aventmale geredet
hefftβ, vorsaken. Wente yd kumpt also, wen man de
heimsöchünge der gnaden Gades und sinem worde
nicht wil gelöven, So schicket Godt ene sölcke swör-
ψ Joan. 15 [3.7].
ω Matt. 6 [33],
α 1. Cor. 3 [11],
β Mat. 26 [26-28]; Mar. 14 [22-24]; Luce. 22 [19-20];
1. Cor. 11 [23-25],
f Im Druck: den.
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