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SITZUNGEN

jubiläen in Heidelberg und Freiburg könnten nicht der Maßstab sein. Auch ein sehr
viel bescheideneres Programm sei auf die Mitarbeit vieler Akademiemitglieder ange-
wiesen.
Der Vorsitzende der Kommission zur Vorbereitung eines Programms für das
Jubiläumsjahr, Herr Sellin, stellt die Vorschläge der Kommission vor. Sie sind den
Mitgliedern in einer Übersicht bereits vor der Sitzung zugesandt worden. Für die
Aussprache schlägt der Präsident vor, sich auf drei Punkte zu konzentrieren:
1. Veröffentlichungen,
2. Wissenschaftliche Veranstaltungen im Jubiläumsjahr,
3. Zukunftsgerichtete Initiativen, die im Jubiläumsjahr in Gang gebracht werden
sollen.
Über die für den 3. Juli 2009, an dem sich der Gründungstag zum hundertsten Mal
jährt, vorgesehene Festveranstaltung und die geplanten baulichen Maßnahmen im
Akademiegebäude brauche in dieser Sitzung nicht gesprochen zu werden.
Zu 1. Vorgesehen ist ein vierbändiges Jubiläumswerk:
— ein Band mit den — unbearbeiteten - Antrittsreden aller Mitglieder (verfügbar
seit 1944) ergänzt durch die wichtigsten Daten für alle Mitglieder seit 1909,
— ein Band, der die Forschungsprojekte der Akademien vorstellt,
— ein von den Mitarbeitern der Forschungsstellen gestalteter Band unter der Leit-
idee „unverhoffte Entdeckungen“,
— ein Band zur Dokumentation der Ringvorlesung „Das Europa der Akademien“.
Dieser Plan findet grundsätzlich Zustimmung. Zusätzlich wird angeregt, einen
leserfreundlichen kürzeren Text der Geschichte der Akademie zu veröffentlichen,
der im Jubiläumsjahr und darüber hinaus eine weite Verbreitung finden könnte.
Vorgeschlagen wird ferner die Veröffentlichung ausgewählter besonders herausra-
gender Akademievorträge oder aber einer größeren Zahl gekürzter Vorträge.
Zu 2. Diskutiert wird vor allem über den Vorschlag, die Akademie solle im Lauf
des Jahres 2009 an jeder Universität des Landes mit Veranstaltungen in Erschei-
nung treten, die gemeinsam mit der gastgebenden Universität zu planen und
durchzuführen sind. Der Vorschlag findet Zustimmung. Für das Format der Veran-
staltungen wird es keine Vorgabe geben (Vorträge, Streitgespräche, Diskussionen,
etc.). Der Rat der Akademiemitglieder aus der gastgebenden Universität muss ein-
geholt werden. Veranstaltungsformate der gastgebenden Universität können
genutzt werden. Auch am Ort befindliche Forschungsstellen der Akademie kön-
nen einbezogen werden.
Wissenschaftliche Tagungen: Herr Dosch wird gebeten, die Vorbereitungen einer
interdisziplinären Konferenz zum Thema „Zeit“ weiter zu treiben. Auf dieVieldi-
mensionalität des Themas wird nachdrücklich hingewiesen. Ebenso werden die
Herren Kirchhof und Mohr ermutigt, eine Konferenz zum Thema „Wissenschaft
und Politik“ vorzubereiten. Die Erweiterung des Themas zu „Wissenschaft und
Praxis“ wird angeregt.