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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2008 — 2009

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I. Das Geschäftsjahr 2008
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Wissenschaftliche Sitzungen
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Öffentliche Gesamtsitzung in Tübingen am 13. Dezember 2008
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Grusswort des Rektors der Universität Tübingen Bernd Engler
DOI Kapitel:
Eröffnung der Sitzung durch den Präsidenten der Akademie Peter Graf Kielmansegg
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https://doi.org/10.11588/diglit.67591#0099
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SITZUNGEN

die Zukunft der Universitäten wird durch viele Parameter bestimmt und beeinflusst.
Sie existieren in einem Kräftefeld von Wirtschaft und Gesellschaft. Universitäten, die
ihre Positionierung im internationalen Wettbewerb zu behaupten und zu verbessern
versuchen, wissen um dieses Kräftefeld und agieren pro-aktiv.
Vor diesen aktuellen Herausforderungen, die auf die Universitäten zukommen,
könnte das Thema des heutigen wissenschaftlichen Vortrages - „Die Finanzierung
der deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich“ nicht treffender gewählt
sein. Sehr geehrter Herr Kollege Schmidt, ich freue mich sehr auf Ihren Vortrag.
Zum Abschluss meiner Begrüßung wünsche ich nun der Veranstaltung einen
angenehmen Verlauf sowie anregende Diskussionen und insbesondere den auswärti-
gen Teilnehmern noch einen schönen Aufenthalt in Tübingen. Nehmen Sie neben
interessanten Gesprächen auch gute Erinnerungen mit nach Hause.
ERÖFFNUNG DER SITZUNG DURCH DEN PRÄSIDENTEN DER AKADEMIE
PETER GRAF KIELMANSEGG
Magnifizenz, Herr Oberbürgermeister, liebe Akademiemitglieder, verehrte, uns sehr
willkommene Gäste!
Ihnen allen entbiete ich den herzlichen Willkommensgruß der Heidelberger Akade-
mie der Wissenschaften. Wir freuen uns darüber, dass Sie der Einladung zur auswär-
tigen öffentlichen Sitzung der Akademie gefolgt sind, einer Veranstaltung, die im Jah-
reskalender der Akademie einen besonderen, hohen Rang hat. Die Institution der
auswärtigen öffentlichen Sitzung bringt es mit sich, dass die Heidelberger
Akademie ständig auf einer Art Langfristtournee durch den deutschen Südwesten
ist, jenes Territorium, für das sie als Landesakademie von Baden-Württemberg
zuständig ist. Die Rundreise dauert acht Jahre. Acht Jahre brauchen wir, bis wir allen
Universitäten des Landes Baden-Württemberg einen Besuch abgestattet haben.
Es gibt Besuche, auf die man sich besonders freut. Und es gibt andere, denen
man ohne Hochgefühle entgegensieht. Jedes Akademiemitglied hat da sicher seine
eigenen Rangordnungen. Für mich steht Tübingen weit oben. Und das hat mit
einem wunderbaren Sommersemester zu tun, das ich in Tübingen verbracht habe. Es
war wirklich nur ein Semester, der Sommer des Jahres 1959. Der Historiker Hans
Rothfels, einer der wenigen Emigranten, die in die deutsche Wissenschaftswelt nicht
nur zurückgekehrt, sondern in ihr auch wieder heimisch geworden sind, und eine
erstklassige juristische Fakultät hatten mich nach Tübingen gelockt. Die Notwen-
digkeit, an einem anderen Ort mein juristisches Staatsexamen zu machen, zwang
mich leider schon bald wieder zu gehen. Aber seitdem ist Tübingen für mich der
Inbegriff einer deutschen Universitätsstadt.
Ich danke Ihnen, Magnifizenz, für die liebenswürdigen Worte, mit denen Sie
uns begrüßt haben. Seien Sie versichert: Das Selbstbewusstsein der Heidelberger
Akademie hat viel damit zu tun, dass sie die Akademie eines durch hochangesehene
Universitäten ausgezeichneten Landes ist. Ich freue mich darüber, dass Sie, Herr
Oberbürgermeister, unserer Einladung gefolgt sind. Wir wissen diese Geste des
 
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