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Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2008 — 2009

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I. Das Geschäftsjahr 2008
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Bleyl, Uwe: Volker Becker (20.11.1922 - 11.12.2008)
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Völker Becker

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VOLKER BECKER
(20.11.1922-11.12.2008)

Am 11. Dezember 2008 verstarb nach langer, mit großer Haltung ertragener Krank-
heit der seit 1993 emeritierte Erlanger Pathologe Prof. Dr. Volker Becker, seit 1978
korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Heidelberg und
von 1988 bis 1998 Vorsitzender der Kommission für Theoretische Pathologie.
Volker Becker wurde am 20.11.1922 in Alzey geboren, legte 1940 am
Gymnasium in Worms das Abitur ab und nahm im Winter-Trimester 1940 sein
Medizinstudium an der Universität Heidelberg auf, wurde aber schon 1942 zum
Militärdienst eingezogen. An der Ostfront in Russland erlitt er im August 1942
schwere Verwundungen, die zu einem einjährigen Lazarett- und Krankenhausauf-
enthalt zwangen, ehe er zum Wintersemester 1943/1944 sein Medizinstudium in
Heidelberg und ein Jahr später in Halle fortsetzen konnte. Nach Kriegsende hat
Volker Becker sein Medizinstudium in Heidelberg erst zum Wintersemester
1946/1947 wieder aufgenommen und 1947 mit dem Medizinischen Staatsexamen
abgeschlossen, ehe er im Januar 1948 in Heidelberg promovierte. Als Edmund Ran-
derath (1899—1961) zum 1.10.1949 auf den Heidelberger Lehrstuhl für Allgemeine
Pathologie und pathologische Anatomie berufen wurde, trat Volker Becker in das
Pathologische Institut der Universität Heidelberg ein, um sich von da an dem
Arbeitskreis um Wilhelm Doerr (1914—1996) anzuschließen. 1953 folgte Volker
Becker seinem Lehrer an die Freie Universität Berlin, wo er sich 1956 mit einer
Arbeit über „Sekretionsstudien am Pankreas“ habilitierte, und 1956 an die Christian-
Albrechts-Universität zu Kiel. In Kiel fand er, seit 1961 als apl. Professor, zu seinen
lebenslangen Forschungsthemen, der Pathologie des Pankreas und der Pathologie der
Plazenta.
Am 1.3.1963 wurde Volker Becker zum Direktor des Pathologischen Instituts
der Städtischen Krankenanstalten Karlsruhe bestellt. Die Tätigkeit eines kommuna-
 
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