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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2008 — 2009

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II. Die Forschungsvorhaben
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Tätigkeitsberichte
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2. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt und Tübingen)
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https://doi.org/10.11588/diglit.67591#0170
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The Role of Culture in Early Expansions of Humans

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stelle in Heidelberg statt. In den Räumen der Akademie stellten die Forschungsstel-
lenleiter und die wissenschaftlichen Mitarbeiter der wissenschaftlichen Kommission
sowie ausgewählten deutschen und internationalen Wissenschaftlern und möglichen
Kooperationspartnern die Ziele und interdisziplinäre Methodenvielfalt des Projekts
vor. Begleitet von Gastkommentaren bildeten Vorträge aus der Arbeitsgruppe die
Grundlage für ausführliche Diskussionen. Im Laufe des Jahres wurden als Informati-
onsmaterial deutsche und englische Broschüren über das Projekt sowie eine Inter-
netseite (www.roceeh.net) erstellt.
ROCEEH Out of Ifrica Datenbank (ROAD)
Als Grundlage für die Entwicklung der Datenbank führte Zara Kanaeva Ende Mai
für die Mitarbeitenden eine zweitägige Einführung zur Strukturierung von Daten-
banken (Entity-Relationship-Modellierung, MySQL Workbench, WebGIS-Anbin-
dungen) durch, der Anfang Juni ein von Michael Märker geleiteter zweitägiger Ein-
führungskurs in Geographische Informationssysteme folgte. Im Laufe des Jahres
wurden monatlich weitere Treffen aller Mitarbeitenden durchgeführt, um die in
Kleingruppen erarbeiteten Strukturen und Merkmale einer raumzeitlichen geoar-
chäologischen Datenbank als Basis künftiger Forschungsaktivitäten zu diskutieren.
Der geographische Teil der Datenbank hatte besondere Priorität. Es wurde Basisda-
tenmaterial zur Focusregion Afrika gesammelt (Bathymetrie, ASTER, LANDSAT,
SRTM Daten, Luftbilder) und mit Hilfe von GIS-Werkzeugen ausgewertet; nach
Ableitung topographischer Zusatzinformationen wurden sie in die Datenbank inte-
griert. Ein erster Prototyp von ROAD wurde im Herbst mit archäologischen Test-
datensätzen gespeist, um die Funktionalität zu überprüfen. Zum Ende des Jahres
stand die Struktur der Datenbank mit Metadaten zu Fundstellen, zugehörenden geo-
graphischen Informationen und Literatur sowie speziellen Entitäten für vegetations-
und klimageschichtliche Informationen, Faunen- und Hominidendaten und archäo-
logisch-kulturwissenschaftliche Angaben u.a. zu Rohmaterialnutzung, Technologie,
Funktionsanalysen und kognitiven Hintergründen. Die Struktur wird im Jahr 2009
von Zara Kanaeva mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche versehen und in
einem räumlich auf Südafrika begrenzten Probelauf getestet werden.
Feldarbeiten/Datenaufnahme
Bereits im ersten Jahr der Forschungsstelle konnten verschiedene Datenaufnahmen
in Sammlungen und Museen bzw. Feldarbeiten durchgeführt werden, die zu einem
Teil auf schon bestehenden Kontakten der Mitarbeitenden beruhten. Einige der
Geländearbeiten wurden in Zusammenarbeit verschiedener Projektteile unternom-
men. Andrew Kandel vervollständigte von Mitte Januar bis Ende März die Untersu-
chungen des Inventars aller archäologischer Fundkategorien der südafrikanischen
Fundstellen Geelbek and Anyskop, das im Iziko South African Museum in Kapstadt
aufbewahrt wird, und wurde dabei zwei Wochen von Nicholas Conard unterstützt.
Maria Malina fuhr bis Mai mit der Digitalisierung von Profilen und anderen Gra-
bungsdaten des Fundplatzes Hohle Fels und Analyse der Daten in GoCAD fort. In
 
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