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Arno
Scutum canonicorum: Edition, Übersetzung, Kommentar — Klöster als Innovationslabore, Band 11: Regensburg: Schnell + Steiner, 2022

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https://doi.org/10.11588/diglit.72133#0008
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VORWORT

Arno von Reichersberg wird in der bisherigen Forschung zur Kanonikerreform meist
nur im Zusammenhang mit seinem berühmten Bruder Gerhoch, Propst von Reichers-
berg (1092/93-1169), genannt und seine Werke sind größtenteils nicht kritisch ediert,
teilweise sogar noch ungedruckt. Dabei trägt sein Hauptwerk, das Scutum canonico-
rum, in entscheidender Weise Anteil am Institutionalisierungsprozess regularkanoni-
kalen Lebens im Salzburger Reformraum. Versöhnlicher und konsequenter als sein
Bruder Gerhoch setzt sich Arno darin für die Identitätsfindung und Etablierung der
regulierten Kanonikergemeinschaften ein.
Aufbauend auf den grundlegenden Studien zur Salzburger Bistumsreform von
Stefan Weinfurter (f), der dieses Projekt zusammen mit seinem Heidelberger Kolle-
gen Bernd Schneidmüller konzipiert und angeregt hat, kann die vorliegende, kritisch
kommentierte Edition mit deutscher Übersetzung hoffentlich eine Lücke in den For-
schungen zur Kanonikerreform des 12. Jahrhunderts schließen und zu weiteren ver-
tiefenden Studien anregen.
Entstanden ist diese Edition im Rahmen des gemeinsam von der Heidelberger
Akademie der Wissenschaften und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften
getragenen Projekts „Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer
Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle". Mein besonderer Dank gilt vor allem der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften, die die zügige Fertigstellung dieses
Projektes in großartiger Weise unterstützt hat, sowie Bernd Schneidmüller, der mir in
allen Phasen der Edition stets mit Rat und Tat zur Seite stand. Der projektbegleiten-
den interakademischen Kommission, unter Vorsitz von Volker Leppin (Tübingen/
Yale) und Matthias Werner (Jena), möchte ich ebenso herzlich für gewinnbringende
wie bereichernde Diskussionen danken. Wertvolle Anregungen erhielt ich insbeson-
dere durch die Kolleginnen und Kollegen unseres Dresdener „Schwester-Projekts"
(Sächsische Akademie der Wissenschaften) Gert Melville, Mirko Breitenstein, Mar-
cus Handke, Daniela Hoffmann und Jörg Sonntag. Meinen herzlichsten Dank möch-
te ich zwei „ehemaligen" Projekt-Kolleginnen aussprechen: Julia Burkhardt (Mün-
chen) und Kirsten Wallenwein (Heidelberg). Neben einer tiefen freundschaftlichen
Verbindung waren ihre paläographischen und editionswissenschaftlichen Expertisen
unverzichtbar.
In allen Phasen der Fertigstellung dieses Projektes danke ich für Anregungen und
Diskussionen (in alphabetischer Reihenfolge): Nikolas Jaspert (Heidelberg), Christi-
na Lutter (Wien), Markus Grasl (OPraem., Reichersberg), Theresa Jäckh (Tübingen),
Ulrich Gottfried Leinsle (OPraem., Regensburg), Jonas Narchi (Heidelberg), Isabel
 
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