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https://doi.org/10.11588/diglit.72133#0244
Schild der Kanoniker - Epilog
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15
20
25
30
Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter. Lasst uns diesen
gemeinschaftlich besitzen und uns nicht einander missgünstig sein, er reicht
nämlich für alle aus. Wenn er auch einmal in uns oder in jenen gestorben ist,
ersteht er jetzt in uns beiden wieder auf und stirbt, wie wir hoffen, hinfort
nicht mehr und der Tod wird nicht mehr über ihn herrschen, und lebendig 5
steht der Herr Jesus nicht in einem Teil oder einer Ecke, sondern inmitten
seiner Jünger, um gleichermaßen von allen gesehen, berührt und besessen
zu werden.
Dies, Väter und Herren, wurde Euch Heiligmäßigen von mir Demütigem als 10
Schild zur Verteidigung gegen die Unverschämten und zugleich als
Mahnung zur Vorsicht geschickt, damit Ihr, so wie ihr es zu tun begonnen
habt, auf jährlichen Zusammenkünften Sorge tragt für die Wiederherstellung
und die Bewahrung des gemeinschaftlichen Lebens im Klerus, nicht damit
immer neue Erlasse zum harten Umgang mit dem Körper daraus 15
hervorgehen, sondern damit nicht jenes, in dem die Kraft der geistlichen
Lebensweise liegt, - nämlich das Schweigen, die Arbeit, das Lesen, das
Erweisen von Gehorsam gegenüber den Vorstehern, der Verzicht auf
Eigentum, die Verrichtung der Gebete zu ihrer Zeit und die Heiligmäßigkeit
der Lebensführung - aufgelöst wird, wenn sich als Auswurf der 20
Nachlässigkeit Müßiggang, Geschwätzigkeit, Umherschweifen,
Ungehorsam und die übrigen Krankheiten dieser Art einschleichen. Wenn
nicht umsichtige Sorgfalt diese sogleich bei ihrem Einschleichen entfernt,
wird die gesamte Gesundheit der gemeinschaftlichen Lebensweise gefährdet
und nicht nur von Gott und den Engeln, sondern auch von den Menschen 25
der Verachtung unterworfen sein, gemäß dem, was geschrieben steht: Wer
das Geringe verachtet, der wird allmählich zu Fall kommen, und gemäß
dem, was durch einen Mann Gottes vom Herrn dem Eli gesagt wurde: Jeder
der mich ehrt, den werde auch ich ehren; wer mich aber verachtet, der wird
verachtenswert sein. Jetzt aber wird mit der Gunst von Gottes Gnade und 30
mit der Bemühung Eurer Sorgfalt der Kanonikerstand wie ein Palmbaum
erblühen und wie eine Zeder auf dem Libanon wachsen im Haus des Herrn.
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Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter. Lasst uns diesen
gemeinschaftlich besitzen und uns nicht einander missgünstig sein, er reicht
nämlich für alle aus. Wenn er auch einmal in uns oder in jenen gestorben ist,
ersteht er jetzt in uns beiden wieder auf und stirbt, wie wir hoffen, hinfort
nicht mehr und der Tod wird nicht mehr über ihn herrschen, und lebendig 5
steht der Herr Jesus nicht in einem Teil oder einer Ecke, sondern inmitten
seiner Jünger, um gleichermaßen von allen gesehen, berührt und besessen
zu werden.
Dies, Väter und Herren, wurde Euch Heiligmäßigen von mir Demütigem als 10
Schild zur Verteidigung gegen die Unverschämten und zugleich als
Mahnung zur Vorsicht geschickt, damit Ihr, so wie ihr es zu tun begonnen
habt, auf jährlichen Zusammenkünften Sorge tragt für die Wiederherstellung
und die Bewahrung des gemeinschaftlichen Lebens im Klerus, nicht damit
immer neue Erlasse zum harten Umgang mit dem Körper daraus 15
hervorgehen, sondern damit nicht jenes, in dem die Kraft der geistlichen
Lebensweise liegt, - nämlich das Schweigen, die Arbeit, das Lesen, das
Erweisen von Gehorsam gegenüber den Vorstehern, der Verzicht auf
Eigentum, die Verrichtung der Gebete zu ihrer Zeit und die Heiligmäßigkeit
der Lebensführung - aufgelöst wird, wenn sich als Auswurf der 20
Nachlässigkeit Müßiggang, Geschwätzigkeit, Umherschweifen,
Ungehorsam und die übrigen Krankheiten dieser Art einschleichen. Wenn
nicht umsichtige Sorgfalt diese sogleich bei ihrem Einschleichen entfernt,
wird die gesamte Gesundheit der gemeinschaftlichen Lebensweise gefährdet
und nicht nur von Gott und den Engeln, sondern auch von den Menschen 25
der Verachtung unterworfen sein, gemäß dem, was geschrieben steht: Wer
das Geringe verachtet, der wird allmählich zu Fall kommen, und gemäß
dem, was durch einen Mann Gottes vom Herrn dem Eli gesagt wurde: Jeder
der mich ehrt, den werde auch ich ehren; wer mich aber verachtet, der wird
verachtenswert sein. Jetzt aber wird mit der Gunst von Gottes Gnade und 30
mit der Bemühung Eurer Sorgfalt der Kanonikerstand wie ein Palmbaum
erblühen und wie eine Zeder auf dem Libanon wachsen im Haus des Herrn.