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13 (diejenige,) die [mich] mit Steifheit (und) Fäulnis, mit Hexereien, Zaubereien (und) magischen Manipulationen
an[füllte],

14 ... [ ... ] der Menschen ... [ ... ],

15 mich befehdete, [mich] beschmutzte,

16 mich angriff, meinen Mund und meine Zunge packtfe],

17 meine Sprechfähigkeit einschränkte, Lebensabschneidung,

18 Mundlähmung gegen mich durchführte, m[ich] bei Gott und Göttin und bei den Me[nschen]

19 verhaßt machte, [mein\e [ ... ] hin[schüttete],

20 Trübsal, Angst, ... [

21 zu fragmentarisch für eine Übersetzung

22 Ich bin vor dir niedergekniet. Durch einen gerechten Rechtsspruch, der nicht [geändert wird],

23 [durch] die Großtaten des Ea, des Königs des unterirdischen Ozeans, (durch) die Zauberkün[ste]

24 [des Weis]en der G[öt]ter, Marduk, ... [ ... ]

25 möge ich wie die Starken in Ordnung kommen. Meine He[xe, die ... ]

26 meine [G]lieder ums[p]annte, [ ... ]

27 habe ich angefertigt und (vor dir) aufgestellt. Inmitt[en von ... ].

28 [Auf] den Befehl des Herrn der Herren hin, der [ ... ],

29 [ ... , d]er [ ... ] am Leben erhält, [

wohl 2 Zeilen verloren

32 ... [ ... ].“

33 Zwei Bilder aus Lehm legst du vor Samas hin und [

34 „[Ich] habe sie geschlachtet, ... [

35 ihre Taten ... [

36 ihre ... [ ... ] durch deine ... [

37 Das (Wasch)wasser deiner Hände [schüttest du] über ihn[en aus und sprichst folgendermaßen]:

38 [Be]schwörung: „Samas, den Hexe[r] und die He[x]e ke[nne ich] nicht, [

39 meinen Vemichter kenne ich nicht, [

40 meinen Knotenknüpfer kenne ich nicht, [

41 Samas, meine Hexe [kenne ich] n[icht,

42 sei es eine Subar[äerin,

43 sei es eine Gutäer[in,

Rs. III bricht ab

Rs. IV siehe Bemerkungen

Bemerkungen:

I 19’: Am Anfang ist vielleicht nur anäkü-ma o.ä. zu ergänzen. Die Zeile nimmt auf einen abschließenden Reinigungsritus

Bezug, bei dem der Patient auf Gold oder Silber schaut (vgl. unten zu Nr. 35, VAT 11239: 2’).

20’: Am Anfang könnte ein adverbialer Ausdruck gestanden haben, etwa ümisamma „Tag für Tag“ o.ä.

23’: Statt riksa ist womöglich patTra „Tragealtärchen“ zu ergänzen.

25’: Lies zu Beginn vielleicht [ta-sad-di-r]a „stellst du in einer Reihe auf‘?

26’ff.: Die Ergänzungen folgen dem Duplikat.

34’: Die Zeile fehlt im Duplikat, vgl. aber Maqlü I 105: rimkt luüti urammiku inni.

41 ’f.: Das Duplikat bietet kisir qibit libblsunu, wofür hier nicht genügend Raum ist.

43’: Eine Lesung qa-li- rP läßt sich nicht ganz ausschließen.

II 5’: Zum Ergänzungsvorschlag vgl. BAM 214 Rs. V 10’, VAT 13711 (hier Nr. 32) Rs. 7.

6’: Man erwartet nach rimkisunu einen weiteren entsprechenden Begriff mit -sunu. Die erhaltenen Zeichen lassen freilich eher
an eine Verbalform denken. Eine überzeugende Ergänzung entgeht mir.

9’: Nach Parallelen erwartet man am Zeilenende libbalkitüsunüti „(ihre Hexereien) mögen über sie kommen“, vgl. etwa K
3360+ Rs. 26’f. // K 2585(+) Vs. 12’f. // UET 7,19 Rs. 3f.: kispTsunu ruhüsunu rusüsunu lemnüti lä täbüti libbalkitüsunüti,
weiterhin: K 3360+ Rs. 43’f. // PBS 1/2, 133 Rs. ll’f. // K 2585(+) Rs. llf. // PBS 10/2, 18 Rs. ll’-13’: kispTsunu ina
sapllka klma gisparri libbalkitiü)[sunüti] (ana) säsunu libärüsunüti (W.G. Lambert, AfO 18 [1957-58] 293: 56f„ 294: 73f.
[ohne UET-Text, K 3360+ zwischenzeitlich um K 9149 und K 14734 vermehrt, Neukopie des Verf. liegt vor], Neubear-
beitung für WcC vorbereitet). Für weitere Parallelen sei auf CAD N115a verwiesen. Die Schreibung von gisparru mit par$

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